Bodensee: Überreste einer prähistorischen Furt am Bodensee entdeckt
Die Zusammenarbeit von schweizerischen und deutschen Unterwasserarchäologen am Orkopf, einer Untiefe am Ausfluss des Seerheins, unter der Leitung von Matthias Schnyder und Matin Mainberger hat jetzt die Überreste von Holzpfählen, einem römischen Krug, einem Steinbeil aus dem Neolithikum sowie einem Schwert aus dem frühen Mittelalter erbracht. Schon im Februar 2007 haben sie hier die Reste einer Pfahlbausiedlung untersucht.
Die neu entdeckten Pfählungen markierten ursprünglich eine Furt über das Wasser. Auch wenn der Wasserpegel damals noch niedriger war, sind ihre Spuren noch heute aus der Luft erkennbar. Erste Datierungshinweise weisen den Flussübergang in die Stein- und die Bronzezeit. Die Entnahme von Bohrkernen soll dabei klären, ob es sich um einen Übergang zu einer Insel oder einer Halbinsel gehandelt hat.
Neben den Pfahlreihen lassen die Reste der 2007 untersuchten Pfahlfelder auf eine ganze Feuchtbodensiedlung aus der Zeit zwischen dem 4. und 2. Jh. v. Chr. in diesem Gebiet schließen.
Pfahlbausiedlungen befanden sich meist im Uferbereich oder in sumpfigem Gelände. Weil vor allem organische Stoffe durch den Luftabschluss und das Wasser besonders gut konserviert werden, sind sie für die Archäologen von besonderem Interesse. So erhalten sich in Gewässern und Mooren auch Reste von Mahlzeiten, Bekleidungsgegenstände und ganze Pfostenstämme – wichtige Hinweise auf das Alltagsleben, die anderswo verloren gegangen sind. Ziel der Untersuchung ist es daher mehr Informationen über die bislang kaum bekannten Pfahlbausiedlungen zu bekommen, um sie später eventuell in die UNESCO-Welterbeliste aufnehmen zu lassen.
Cindy Franke
Die neu entdeckten Pfählungen markierten ursprünglich eine Furt über das Wasser. Auch wenn der Wasserpegel damals noch niedriger war, sind ihre Spuren noch heute aus der Luft erkennbar. Erste Datierungshinweise weisen den Flussübergang in die Stein- und die Bronzezeit. Die Entnahme von Bohrkernen soll dabei klären, ob es sich um einen Übergang zu einer Insel oder einer Halbinsel gehandelt hat.
Neben den Pfahlreihen lassen die Reste der 2007 untersuchten Pfahlfelder auf eine ganze Feuchtbodensiedlung aus der Zeit zwischen dem 4. und 2. Jh. v. Chr. in diesem Gebiet schließen.
Pfahlbausiedlungen befanden sich meist im Uferbereich oder in sumpfigem Gelände. Weil vor allem organische Stoffe durch den Luftabschluss und das Wasser besonders gut konserviert werden, sind sie für die Archäologen von besonderem Interesse. So erhalten sich in Gewässern und Mooren auch Reste von Mahlzeiten, Bekleidungsgegenstände und ganze Pfostenstämme – wichtige Hinweise auf das Alltagsleben, die anderswo verloren gegangen sind. Ziel der Untersuchung ist es daher mehr Informationen über die bislang kaum bekannten Pfahlbausiedlungen zu bekommen, um sie später eventuell in die UNESCO-Welterbeliste aufnehmen zu lassen.
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