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News: Ultraschall - nichts für Ungeborene?

Ultraschall ist für Menschen nicht hörbar, auch für ungeborene nicht – dies nahmen Wissenschaftler bisher an. Eine Studie von Motafa Fatemi und seinen Kollegen an der Mayo Clinic in Rochester/USA lässt jetzt das Gegenteil vermuten.

Bei einer gezielten Untersuchung des Kopfs reagierten Föten mit heftigem Strampeln und einer erhöhten Herzfrequenz. Fatemi erklärt die Ursache so: Trifft der Ultraschall den Schädel, so beginnt dieser zu vibrieren. Das Knochengerüst überträgt die Schwingungen auf den Gehörgang, und das Kind hört ein lautes, klopfendes Geräusch.
Das sei für die Föten zwar unangenehm, jedoch nicht gefährlich, sagen die Forscher.

Messungen der amerikanischen Wissenschaftler zeigten, dass die auf das Gehör des Kindes übertragenen Schwingungen 100 Dezibel erreichen. Diese Lautstärke herrscht in direkter Nähe eines Presslufthammers. Die Frequenzen der wahrgenommenen Töne liegen im Kilohertz-Bereich, und das Klangbild ähnelt einem hohen Klavierton.

Untersuchungen mit Ultraschall sind in der Überwachung von Schwangerschaften gang und gäbe. Das Verfahren gilt als sehr schonend, da der Schall Gewebe und Organe nicht schädigt.

  • Quellen
Mayo Clinic Minnesota
Deutschlandfunk

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