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News: Umfangreicher Handel mit gefälschten Medikamenten

Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO wird ein Zehntel des weltweiten Pharma-Umsatzes mit falschen und daher unwirksamen oder gar gesundheitsgefährdenden Medikamenten erzielt. Nach Ansicht von Paul Newton vom Centre for Tropical Medicine and Infectious Disease seien Entwicklungsländer in Südostasien besonders betroffen. Dort hätten kriminelle Medikamentenhändler die für sie notwendige Infrastruktur aufgebaut.

Die Bandbreite gefälschter Medikamente reiche von aus industriellem Lösungsmittel hergestelltem Paracetamol bis hin zu Impfstoffen, Malariamedikamenten und Anti-Baby-Pillen ohne jeglichen Wirkstoff oder mit gesundheitsgefährdenden Beimischungen.

Bereits bestehende gesetzliche Regelungen könnten in den betroffenen Ländern oft nicht umgesetzt werden. Die Wissenschaftler fordern verstärkte internationale Bemühungen, um besonders die finanzielle Situation lokaler Kontrollbehörden zu verbessern.

  • Quellen
New Scientist
British Medical Journal 324: 800–801 (2002)

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