Dauerhafte Verhaltens- und Lernschwächen, die durch Bleivergiftungen ausgelöst worden sind, lassen sich durch vielfältige Umweltreize teilweise beheben. Das ist das Ergebnis einer Studie von Tomás Guilarte und seinen Mitarbeitern von der Johns Hopkins University.

Schon seit längerem ist bekannt, dass sich Blei – etwa aus Wandfarben – negativ auf die Entwicklung des Verhaltens und des Lernvermögens von Kindern auswirken kann. Die aktuellen Versuche von Guilarte mit bleibehandelten Ratten erbrachten deutlich bessere Lernerfolge bei Tieren mit viel Spiel- und Lernmöglichkeiten gegenüber isolierten Exemplaren. Damit ist erstmals eine Behandlung der Schäden bei Kindern in Sicht.