News: Umweltschutz auf Lateinisch
Offenbar sind die Römer weitaus sorgfältiger als gedacht mit ihrer Umwelt umgegangen. Bislang prägt das Bild vom römischen Raubbau an der Natur das Bild vom Weltreich. Offenbar hatten die Kolonisatoren aber bereits Kenntnisse vom Umgang mit einem Geo-Ökosystem. Sie verfügten über Landnutzungstechniken, die ein Gleichgewicht zwischen Erosion und Nutzung ermöglichten. Welche Methoden die Römer anwandten, ist noch nicht klar. "Dazu brauchen wir jetzt detaillierte geologische Methoden", meint Wagner. Dazu zählen bodenkundliche und sedimentologische Untersuchungen und eine Aufstellung über Pollengehalt des Erdreichs. Die Forscher untersuchen den gesamten Zeitraum der ackerbaulichen Bodennutzung in Europa, der bis in die Zeit vor 7000 Jahren zurückreicht. Danach gab es zu Beginn des Ackerbaus, zur Bronzezeit, und im Mittelalter besonders starke Bodenerosionen. Aber auch die Römer waren nicht ohne, wenn auch nicht so schlimm wie gedacht. Weitere Untersuchungen sollen jetzt näheren Aufschluß über die Bodennutzung geben.
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