Umweltökonomie : Umweltzerstörung wird ungerecht globalisiert
Die ökonomischen Folgeschäden globaler, menschengemachter Umweltzerstörung belasten gerade jene armen Länder der Erde überproportional stark, die sie weniger zu verantworten haben. Dies errechneten Wissenschaftler bei einer umfassenden empirischen Auswertung von Daten der Vereinten Nationen, Weltbank und weiterer Quellen aus den Jahren 1961 bis 2000.
Die Wissenschaftler schlüsselten dann auf, welche der einzelnen Parameter sich wo besonders nachteilig auswirken, welche ökonomischen Ausmaße sie annehmen und welche Staaten dafür wie stark verantwortlich sind. Dabei konstatieren die Forscher deutliche Ungleichgewichte zwischen Verursachern und Hauptleidtragenden der Umweltzerstörung. Besonders gravierend zeigt sich dies bei den Folgen des Klimawandels und dem Ozonabbau, da hier Emissionen vor allem aus reichen und mittelreichen Regionen stammen und sich besonders nachteilig in armen Ländern auswirken. Ähnliches gilt für die Folgen der Überfischung, wo leer geräumte Fanggründe auch in Gewässern der Armen besonders durch den Nachschubhunger der Reichen verursacht sind.
Der durch globalen ökologischen Raubbau verursachte Schaden übersteige in armen Ländern oft die von ihnen in Jahrzehnten angehäuften Auslandsschulden, fassen die Forscher zusammen. Sie weisen darauf hin, dass ihre Werte eine Richtschnur darstellen sollen, die in zukünftige Berechnungen von Globalisierungsfolgen und weltweitem Wachstum eingehen sollten. (jo)
Die Wissenschaftler um Thara Srinivasan von der Universität von Kalifornien in Berkeley bezifferten den in knapp vierzig Jahren angefallenen ökologischen Fußabdruck verschiedener Staaten anhand von sechs relativ einfach in Zahlen zu fassende Kriterien: Den Folgeschäden durch Entwaldung, Intensivierung und Expansion der Landwirtschaft, Überfischung, Abholzung von Wald- und Mangrovenflächen, Abbau der Ozonschicht und Klimawandel. Sie kommen dabei insgesamt auf einen Schaden von bis zu 47 Billiarden Internationaler US-Dollar, einer von der der Weltbank berechneten Vergleichswährung.
Die Wissenschaftler schlüsselten dann auf, welche der einzelnen Parameter sich wo besonders nachteilig auswirken, welche ökonomischen Ausmaße sie annehmen und welche Staaten dafür wie stark verantwortlich sind. Dabei konstatieren die Forscher deutliche Ungleichgewichte zwischen Verursachern und Hauptleidtragenden der Umweltzerstörung. Besonders gravierend zeigt sich dies bei den Folgen des Klimawandels und dem Ozonabbau, da hier Emissionen vor allem aus reichen und mittelreichen Regionen stammen und sich besonders nachteilig in armen Ländern auswirken. Ähnliches gilt für die Folgen der Überfischung, wo leer geräumte Fanggründe auch in Gewässern der Armen besonders durch den Nachschubhunger der Reichen verursacht sind.
Der durch globalen ökologischen Raubbau verursachte Schaden übersteige in armen Ländern oft die von ihnen in Jahrzehnten angehäuften Auslandsschulden, fassen die Forscher zusammen. Sie weisen darauf hin, dass ihre Werte eine Richtschnur darstellen sollen, die in zukünftige Berechnungen von Globalisierungsfolgen und weltweitem Wachstum eingehen sollten. (jo)
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.