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Milchstrasse: Unbekannte Gammastrahler im Herzen der Milchstraße

Mit einem Verbund von vier Teleskopen in Namibia, die zum so genannten High Energy Stereoscopic System (HESS) zusammengeschaltet sind, haben Astronomen um Felix Aharonian vom Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg acht bislang unbekannte Quellen energiereicher Gammastrahlung entdeckt. Die Forscher durchmusterten den zentralen Bereich der Milchstraße. Während sechs der Gammastrahler offenbar mit Pulsaren oder Supernova-Überresten, also den Überbleibseln massereicher Sterne, in Zusammenhang stehen, ist für zwei Quellen vollkommen unbekannt, woraus sie die Energie für die Strahlung ziehen.

Möglicherweise handelt es sich um die ersten bekannten Vertreter einer neuen Klasse von Gammastrahlern, die zwar Teilchen wie Neutronen und Protonen auf extrem hohe Geschwindigkeiten beschleunigen, im Bereich von Röntgenstrahlen und Radiowellen aber "dunkel" bleiben. Dieses Energiespektrum deutet daraufhin, dass Elektronen kaum zur Strahlung beitragen, ansonsten würde diese bis in weniger energiereiche Regionen hinabreichen.

Mit der Kartierung der Gammaquellen haben die Forscher eine Grundlage für die weitere Erforschung der Strahlung aus dem Weltall geschaffen. Denn noch ist nicht ausreichend geklärt, woher die kosmische Strahlung eigentlich stammt.

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