Asteroide: Ungewöhnlicher Meteorit in Südafrika gefunden
Bei Bohrungen im Morokweng-Krater in Südafrika sind Forscher auf einen 25 Zentimeter großen fossilen Meteoriten gestoßen. Zusammen mit weiteren, deutlich kleineren Überresten gehört er offenbar zu dem Objekt, das vor 145 Millionen Jahren den Krater schuf. Seine chemische Zusammensetzung unterscheidet ihn allerdings von anderen Meteoriten derselben Gruppe.
Wolfgang Maier von der Universität Québec und seine Kollegen entdeckten den Brocken in einem Bohrkern aus 766 Metern Tiefe. Kleinere Reste von weniger als einem Zentimeter Durchmesser fanden sich vor allem zwischen 300 und 400 Meter tief. Bislang können sich die Wissenschaftler nicht erklären, warum überhaupt noch Spuren des ursprünglichen Asteroiden vorhanden sind – bei ähnlich steilen Einschlagwinkeln und hohen Geschwindigkeiten schmelzen und teilweise verdampfen die extraterrestrischen Gesteine normalerweise vollständig.
Abgesehen von einer dünnen äußeren Schicht scheint das Fundstück geochemisch unverändert. Obwohl chemisch an ein Chondriten erinnernd, unterscheiden ihn unter anderem seine überdurchschnittlich eisenreichen Silikate von vergleichbaren Meteoritenfunden. Maier und seine Kollegen vermuten daher, dass der Brocken einen bisher noch unbekannten Bestandteil von Asteroiden-Populationen widerspiegelt. Ob dies auf eine vorübergehende Veränderung in deren chemischer Zusammensetzung generell beruht oder der Meteorit des Morokweng-Krater aus einer anderen Asteroiden-Population stammt, ließe sich erst durch den Fund weiterer Überreste klären, so die Forscher.
Wolfgang Maier von der Universität Québec und seine Kollegen entdeckten den Brocken in einem Bohrkern aus 766 Metern Tiefe. Kleinere Reste von weniger als einem Zentimeter Durchmesser fanden sich vor allem zwischen 300 und 400 Meter tief. Bislang können sich die Wissenschaftler nicht erklären, warum überhaupt noch Spuren des ursprünglichen Asteroiden vorhanden sind – bei ähnlich steilen Einschlagwinkeln und hohen Geschwindigkeiten schmelzen und teilweise verdampfen die extraterrestrischen Gesteine normalerweise vollständig.
Abgesehen von einer dünnen äußeren Schicht scheint das Fundstück geochemisch unverändert. Obwohl chemisch an ein Chondriten erinnernd, unterscheiden ihn unter anderem seine überdurchschnittlich eisenreichen Silikate von vergleichbaren Meteoritenfunden. Maier und seine Kollegen vermuten daher, dass der Brocken einen bisher noch unbekannten Bestandteil von Asteroiden-Populationen widerspiegelt. Ob dies auf eine vorübergehende Veränderung in deren chemischer Zusammensetzung generell beruht oder der Meteorit des Morokweng-Krater aus einer anderen Asteroiden-Population stammt, ließe sich erst durch den Fund weiterer Überreste klären, so die Forscher.
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