Psychologie: Unmündig, aber urteilsfähig
Sprechen können sie noch nicht, wohl aber andere Menschen danach beurteilen, ob sie hilfsbereit oder böswillig sind, und ihre Sympathien entsprechend verteilen. Das stellten J. Kiley Hamlin und Kollegen an der Yale-Universität in New Haven (Connecticut) bei Säuglingen fest.
Die Forscher zeigten Babys im Alter von sechs und zehn Monaten Szenen, in denen ein Klötzchen mit zwei großen Augen mehrmals vergeblich versuchte, einen Berg zu erklimmen. Dann kamen zwei andere Figuren hinzu. Die eine schob den Kletterer von hinten und half ihm so beim Aufstieg; die andere behinderte ihn, indem sie ihn von vorne zurückdrängte.
Danach durften die Säuglinge zwischen Kopien der gut- und böswilligen Figur als Spielzeug wählen. Dabei entschieden sich die sechsmonatigen Babys ausschließlich und die zehn Monate alten ganz überwiegend für den Helfer.
Zuletzt zeigten die Forscher den Säuglingen Szenen, in denen der Kletterer auf den Helfer oder den Fiesling zuging, und verfolgten die Blickrichtung der Kinder. Dabei betrachteten die zehnmonatigen Kinder im Unterschied zu den jüngeren den Kontaktversuch mit dem böswilligen Wesen deutlich länger. Offenbar fanden sie ihn überraschend, weil unverständlich. Säuglinge richten ihre Aufmerksamkeit nämlich, wie viele Versuche ergaben, bevorzugt auf Unerwartetes. Der Unterschied zwischen den sechs- und zehnmonatigen Babys macht deutlich, dass die soziale Urteilsfähigkeit sogar schon vorhanden ist, bevor die Kinder sich in andere Menschen hineinversetzen können.
Die Forscher zeigten Babys im Alter von sechs und zehn Monaten Szenen, in denen ein Klötzchen mit zwei großen Augen mehrmals vergeblich versuchte, einen Berg zu erklimmen. Dann kamen zwei andere Figuren hinzu. Die eine schob den Kletterer von hinten und half ihm so beim Aufstieg; die andere behinderte ihn, indem sie ihn von vorne zurückdrängte.
Danach durften die Säuglinge zwischen Kopien der gut- und böswilligen Figur als Spielzeug wählen. Dabei entschieden sich die sechsmonatigen Babys ausschließlich und die zehn Monate alten ganz überwiegend für den Helfer.
Zuletzt zeigten die Forscher den Säuglingen Szenen, in denen der Kletterer auf den Helfer oder den Fiesling zuging, und verfolgten die Blickrichtung der Kinder. Dabei betrachteten die zehnmonatigen Kinder im Unterschied zu den jüngeren den Kontaktversuch mit dem böswilligen Wesen deutlich länger. Offenbar fanden sie ihn überraschend, weil unverständlich. Säuglinge richten ihre Aufmerksamkeit nämlich, wie viele Versuche ergaben, bevorzugt auf Unerwartetes. Der Unterschied zwischen den sechs- und zehnmonatigen Babys macht deutlich, dass die soziale Urteilsfähigkeit sogar schon vorhanden ist, bevor die Kinder sich in andere Menschen hineinversetzen können.
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