Hydrologie: UNO und WWF warnen vor Flusszerstörungen
Anlässlich der Herausgabe ihres Entwicklungsberichts zur Weltwasserversorgung diese Woche warnen die Vereinten Nationen, dass die meisten der 500 größten Flüsse der Erde in der nahen Zukunft durch Austrocknung oder intensive Verschmutzung schwer geschädigt oder sogar vernichtet sein könnten [1].
So verhindern bereits heute Dammbauten an den zwanzig längsten Flüssen der Erde einen ungehinderten Abtransport des Wassers ins Meer. Dies beeinträchtigt nicht nur die ökologische Tragfähigkeit der Fließgewässer, sondern vielerorts auch die lokale Fischerei. Manche Ströme wie der Gelbe Fluss in China oder der Colorado River in Nordamerika erreichen wegen des hohen Wasserverbrauchs an ihren Oberläufen zumeist ihr Delta gar nicht mehr. In den Mündungsbereich des Nils strömen heute nur noch zwei Milliarden Kubikmeter Wasser statt vormals 32 Milliarden, und auch der Indus in Südasien hat schon neunzig Prozent seines einstigen Volumens verloren.
Selbst in Europa kommt es häufiger zu Tiefstständen der Wasserwege – wie am Rhein im Jahr 2003 –, was sich zukünftig nach Schätzungen der Vereinten Nationen auf Grund der globalen Erwärmung zunehmender Sommertrockenheit verschärfen dürfte. Neben Dammbauten, von denen gegenwärtig etwa 45 000 weltweit die Fließgewässer blockieren, gilt deshalb dem Klimawandel die besondere Aufmerksamkeit der Forscher und Wasserbauingenieure. Gerade Staubecken in ohnehin trockenen Regionen wie Nordchina, dem Vorderen Orient oder dem Südwesten der USA verlieren jährlich zehn Prozent ihrer Kapazität durch Verdunstung: ein Wert, der sich mit steigenden Erdtemperaturen weiter erhöhen wird.
Auch die Naturschutzorganisation WWF meldet laut einer Studie, dass nur noch ein Drittel von 177 Flüssen mit einer Länge über tausend Kilometern völlig frei von Sperrwerken ist und ungehindert von der Quelle bis zur Mündung fließt [2]. Die meisten davon befinden sich in Asien und Nord- wie Südamerika. In Europa entspricht diesen Kriterien nur noch die Petschura in Russland. Auf Grund der gegenwärtigen Staudammbau-Dynamik in Asien befürchtet der WWF allerdings, dass bis 2020 die meisten dieser bislang ungehinderten Flüsse verbaut sein werden. Größere Vorhaben betreffen gegenwärtig unter anderem auch den Mekong und weiterhin den Jangtsekiang.
So verhindern bereits heute Dammbauten an den zwanzig längsten Flüssen der Erde einen ungehinderten Abtransport des Wassers ins Meer. Dies beeinträchtigt nicht nur die ökologische Tragfähigkeit der Fließgewässer, sondern vielerorts auch die lokale Fischerei. Manche Ströme wie der Gelbe Fluss in China oder der Colorado River in Nordamerika erreichen wegen des hohen Wasserverbrauchs an ihren Oberläufen zumeist ihr Delta gar nicht mehr. In den Mündungsbereich des Nils strömen heute nur noch zwei Milliarden Kubikmeter Wasser statt vormals 32 Milliarden, und auch der Indus in Südasien hat schon neunzig Prozent seines einstigen Volumens verloren.
Selbst in Europa kommt es häufiger zu Tiefstständen der Wasserwege – wie am Rhein im Jahr 2003 –, was sich zukünftig nach Schätzungen der Vereinten Nationen auf Grund der globalen Erwärmung zunehmender Sommertrockenheit verschärfen dürfte. Neben Dammbauten, von denen gegenwärtig etwa 45 000 weltweit die Fließgewässer blockieren, gilt deshalb dem Klimawandel die besondere Aufmerksamkeit der Forscher und Wasserbauingenieure. Gerade Staubecken in ohnehin trockenen Regionen wie Nordchina, dem Vorderen Orient oder dem Südwesten der USA verlieren jährlich zehn Prozent ihrer Kapazität durch Verdunstung: ein Wert, der sich mit steigenden Erdtemperaturen weiter erhöhen wird.
Auch die Naturschutzorganisation WWF meldet laut einer Studie, dass nur noch ein Drittel von 177 Flüssen mit einer Länge über tausend Kilometern völlig frei von Sperrwerken ist und ungehindert von der Quelle bis zur Mündung fließt [2]. Die meisten davon befinden sich in Asien und Nord- wie Südamerika. In Europa entspricht diesen Kriterien nur noch die Petschura in Russland. Auf Grund der gegenwärtigen Staudammbau-Dynamik in Asien befürchtet der WWF allerdings, dass bis 2020 die meisten dieser bislang ungehinderten Flüsse verbaut sein werden. Größere Vorhaben betreffen gegenwärtig unter anderem auch den Mekong und weiterhin den Jangtsekiang.
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