Genetik: Uralte DNA aus der Amphore
Amphoren waren in der Antike das, was heute die Container sind. Welch kostbare Fracht sie einst bargen, bleibt allerdings meist ein Rätsel, weil nur selten Spuren des Inhalts die Zeiten überdauern. Doch jetzt hatten Forscher um Brendan Foley vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge ganz besonderes Glück: Sie fanden heraus, was sich einst in zwei Amphoren befand – und zwar, indem sie darin enthaltene genetische Spuren untersuchten, die sich rund 2400 Jahre im Meerwasser erhalten haben.
Diese Fragmente des Erbguts hatten die Wissenschaftler zuvor aus zwei Gefäßen herausgekratzt, die 2004 per Roboter aus einem vor der griechischen Insel Chios in 70 Metern Tiefe liegenden Schiffswrack geborgen worden waren.
Der Vergleich mit der DNA heutiger Pflanzen offenbarte: Die eine Amphore enthielt einst Oliven und Oregano, die andere das Harz von Mastix-Pistazienbäumen, welches einst Wein beigemischt worden war, um seinen Geschmack zu verfeinern.
In der Antike war Chios unter Liebhabern berühmt für seinen besonders edlen Tropfen. Spuren dessen Erbguts fanden sich allerdings nicht – möglicherweise weil seine DNA rascher zerfällt.
Christoph Marty
Diese Fragmente des Erbguts hatten die Wissenschaftler zuvor aus zwei Gefäßen herausgekratzt, die 2004 per Roboter aus einem vor der griechischen Insel Chios in 70 Metern Tiefe liegenden Schiffswrack geborgen worden waren.
Der Vergleich mit der DNA heutiger Pflanzen offenbarte: Die eine Amphore enthielt einst Oliven und Oregano, die andere das Harz von Mastix-Pistazienbäumen, welches einst Wein beigemischt worden war, um seinen Geschmack zu verfeinern.
In der Antike war Chios unter Liebhabern berühmt für seinen besonders edlen Tropfen. Spuren dessen Erbguts fanden sich allerdings nicht – möglicherweise weil seine DNA rascher zerfällt.
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