Ichnologie: Uralte Fußabdrücke identifiziert
Funde von versteinerten Fußspuren sind im Arbeitsalltag von Paläontologen keine Seltenheit. Für ihre Auswertung gibt es sogar eine Spezialdisziplin: die Paläichnologie. Leider lässt sich nur äußerst selten zweifelsfrei feststellen, welches Lebewesen einen bestimmten Abdruck hinterlassen hat. Deshalb erhalten die unbekannten Verursacher der Spuren erst einmal eigene, vorläufige Artnamen.
Besonders gut erhaltene und detailreiche fossile Fußabdrücke, die teils schon seit über hundert Jahren bekannt sind, finden sich in Deutschland am Bromacker im Tambacher Becken im Thüringer Wald. In den letzten dreißig Jahren haben Paläontologen dort auch mehr als vierzig gleichfalls exzellent erhaltene Skelette von Ursauriern ausgegraben. Sie stammen aus der geologischen Formation des Rotliegenden und sind etwa 285 Millionen Jahre alt.
Den gemeinsamen Fund von Skeletten und Fußabdrücken machten sich der Spurenexperte Sebastian Voigt von der Bergakademie Freiberg und Kollegen aus den USA nun zu Nutze, um eine Zuordnung zu versuchen. Tatsächlich gelang den Forschern durch genaues Vermessen der Spuren sowie der Fuß-, Bein- und Wirbelsäulenknochen der versteinerten Tiere der Nachweis, dass zwei der Abdrücke – vorläufig den hypothetischen Arten Inchniotherium cottae und sphaerodactylum zugeschrieben – in Wirklichkeit von Diadectes absitus und Orobates pabsti stammen. Erstmals konnten damit die Verursacher von Fährten aus dem Erdaltertum eindeutig identifiziert werden.
Die beiden Ursaurier, die besonders häufig unter den Fossilien vom Bromacker vertreten sind, gehörten zu den ersten vierbeinigen Pflanzenfressern auf dem Festland und vermutlich zu den ersten Tieren, die Eier legten statt zu laichen. Als letzte gemeinsame Verwandte aller höheren Wirbeltiere vereinigten sie noch Reptilien- und Amphibien-Merkmale in sich.
Besonders gut erhaltene und detailreiche fossile Fußabdrücke, die teils schon seit über hundert Jahren bekannt sind, finden sich in Deutschland am Bromacker im Tambacher Becken im Thüringer Wald. In den letzten dreißig Jahren haben Paläontologen dort auch mehr als vierzig gleichfalls exzellent erhaltene Skelette von Ursauriern ausgegraben. Sie stammen aus der geologischen Formation des Rotliegenden und sind etwa 285 Millionen Jahre alt.
Den gemeinsamen Fund von Skeletten und Fußabdrücken machten sich der Spurenexperte Sebastian Voigt von der Bergakademie Freiberg und Kollegen aus den USA nun zu Nutze, um eine Zuordnung zu versuchen. Tatsächlich gelang den Forschern durch genaues Vermessen der Spuren sowie der Fuß-, Bein- und Wirbelsäulenknochen der versteinerten Tiere der Nachweis, dass zwei der Abdrücke – vorläufig den hypothetischen Arten Inchniotherium cottae und sphaerodactylum zugeschrieben – in Wirklichkeit von Diadectes absitus und Orobates pabsti stammen. Erstmals konnten damit die Verursacher von Fährten aus dem Erdaltertum eindeutig identifiziert werden.
Die beiden Ursaurier, die besonders häufig unter den Fossilien vom Bromacker vertreten sind, gehörten zu den ersten vierbeinigen Pflanzenfressern auf dem Festland und vermutlich zu den ersten Tieren, die Eier legten statt zu laichen. Als letzte gemeinsame Verwandte aller höheren Wirbeltiere vereinigten sie noch Reptilien- und Amphibien-Merkmale in sich.
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