US-Präsident George W. Bush hat gestern seine eigenen Vorschläge zur Bekämpfung der globalen Erwärmung vorgestellt. In einer Rede vor der National Oceanic and Atmospheric Administration in Washington sagte Bush, dass er auf freiwillige Initiativen der Industrie setze und diese durch Steuervorteile fördern wolle. Auf diese Weise soll die Emission von Treibhausgasen nach und nach vermindert werden, ohne das Wirtschaftswachstum zu gefährden. Der Präsident betonte, dass wirtschaftliches Wachstum für den Umweltschutz unabdingbar sei, denn nur so sei die Entwicklung umweltfreundlicher Technologien möglich.

Die Pläne sind weltweit auf Kritik gestoßen. Der World Wide Fund for Nature geht davon aus, dass die Pläne der Bush-Regierung zu einem weiteren Anstieg der Kohlendioxid-Emissionen führen. Der Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Jürgen Trittin äußerte sich ebenfalls enttäuscht und kritisierte die Unverbindlichkeit der Pläne.