News: US-Raumfähre Endeavour kehrt vorzeitig zur Erde zurück
Neun Tage nach ihrem Start koppelte die Raumfähre Endeavour am Sonntag, dem 19. August von der Internationalen Raumstation ISS ab und beendete damit ihre Mission einen Tag früher als geplant. Der Grund für die verfrühte Abreise ist der Hurrikan „Dean“ , der den Landeort im Bundesstaat Florida und sogar das Kontrollzentrum der US-Weltraumbehörde NASA in Houston, Texas, bedroht.
Die Raumfähre Endeavour mit ihrer siebenköpfigen Besatzung wird nun am Dienstag, dem 21. August, einen Tag früher als geplant, um 18:29 Uhr in Cape Canaveral landen. Doch nicht nur Hurrikan Dean, der in der Karibik schon Teile der Dominikanischen Republik und Haitis verwüstete, macht der Missionsleitung Sorgen.
AK
Beim Start hatte ein Stück Isolierschaum, das sich vom Außentank löste, zwei Hitzeschutzkacheln der Raumfähre beschädigt. Allerdings kam die NASA nach einer Reihe von Tests und Analysen der schadhaften Stelle zu dem Ergebnis, dass beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre keine Gefahr für die Astronauten besteht. Bei diesem Manöver ist die Endeavour extremen Temperaturen ausgesetzt. Ein Leck im Isolationsmantel der Raumfähre Columbia führte im Jahre 2003 zu einer Katastrophe. Die Raumfähre zerbrach beim Wiedereintritt und alle sieben Besatzungsmitglieder kamen damals ums Leben.
Um rechtzeitig abflugbereit zu sein, wurde der letzte Außeneinsatz am Samstag, dem 18. August, an der ISS von secheinhalb auf fünf Stunden gekürzt. Bei der nun geplanten Landung der Endeavour am Dienstagmittag Ortszeit in Florida ist der Hurrikan Dean nach den Berechnungen der Meteorologen noch im Golf von Mexiko und somit weit genug von "Mission Control" in Houston,Texas, entfernt.
AK
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