News: US-Raumsonde Phoenix: Marsboden ist extrem trocken
Der Thermal and Evolved Gas Analyzer TEGA auf der US-Raumsonde Phoenix stieß bei den ersten Analysen des Marsbodens auf keinerlei Wasser. Bislang zeigen sich die Forscher aber nicht entmutigt, da noch weitere Untersuchungen anstehen.
In den zurückliegenden Tagen führte TEGA zwei Analysendurchgänge durch, nachdem am 11. Juni 2008 das Befüllen eines von acht Analysenöfen gelungen war, wir berichteten. Beim ersten Versuch am 14. Juni wurde der Ofen auf 35 Grad Celsius aufgeheizt, zwei Tage später auf 175 Grad Celsius. In beiden Fällen konnte das hochempfindliche Massenspektrometer von TEGA keinerlei Spuren von Wassermolekülen ausmachen. Offenbar ist der Marsboden zumindest in dieser Probe extrem trocken.
In den kommenden Tagen soll nun der Analysenofen auf 1000 Grad Celsius erhitzt werden, um eventuell fest an die Kristallstrukturen der Minerale gebundene flüchtige Stoffe wie Wasser oder Kohlendioxid auszutreiben und dem Massenspektrometer zur Untersuchung zuzuführen.
Die Forscher des Phoenix-Teams an der University of Arizona vermuten, dass eventuell ursprünglich vorhandenes Wassereis durch die lange Lagerung auf der Einfüllöffnung von TEGA verdampft sein könnte. Dies könnte das seltsame Verhalten der Bodenprobe nach der Ablagerung durch den Roboterarm erklären. Das Material lag nach der Probennahme am 5. Juni für sechs Marstage auf dem Einfüllsieb und ließ sich nicht in den Ofen befördern, wir berichteten. Dann aber rutschte es ohne Probleme ganz leicht durch.
Möglicherweise ist in diesem Zeitraum durch Sonnenschein das Wassereis im Bodenmaterial in der dünnen Maratmosphäre einfach verdampft, so dass dadurch der Marsboden erst rieselfähig wurde.
In einer Woche soll die nächste Bodenprobe analysiert werden, diesmal aus einer etwas tieferen Schicht unter der Oberfläche. Vielleicht, so die Hoffnung der Forscher, überrascht uns dann der Rote Planet mit reichlich Wasser.
TA
In den kommenden Tagen soll nun der Analysenofen auf 1000 Grad Celsius erhitzt werden, um eventuell fest an die Kristallstrukturen der Minerale gebundene flüchtige Stoffe wie Wasser oder Kohlendioxid auszutreiben und dem Massenspektrometer zur Untersuchung zuzuführen.
Die Forscher des Phoenix-Teams an der University of Arizona vermuten, dass eventuell ursprünglich vorhandenes Wassereis durch die lange Lagerung auf der Einfüllöffnung von TEGA verdampft sein könnte. Dies könnte das seltsame Verhalten der Bodenprobe nach der Ablagerung durch den Roboterarm erklären. Das Material lag nach der Probennahme am 5. Juni für sechs Marstage auf dem Einfüllsieb und ließ sich nicht in den Ofen befördern, wir berichteten. Dann aber rutschte es ohne Probleme ganz leicht durch.
Möglicherweise ist in diesem Zeitraum durch Sonnenschein das Wassereis im Bodenmaterial in der dünnen Maratmosphäre einfach verdampft, so dass dadurch der Marsboden erst rieselfähig wurde.
In einer Woche soll die nächste Bodenprobe analysiert werden, diesmal aus einer etwas tieferen Schicht unter der Oberfläche. Vielleicht, so die Hoffnung der Forscher, überrascht uns dann der Rote Planet mit reichlich Wasser.
TA
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