News: USA führend bei der Krebsforschung
Mehr als ein Drittel aller wissenschaftlichen Publikationen über Krebsforschung stammen aus den USA. Zu diesem Ergebnis kommt Francesco Grossi von der Università degli Studi di Udine, der die Herkunft von 3142 Veröffentlichungen über klinische Krebsstudien zwischen 1995 und 1999 auswertete und seine Daten gestern auf der European Cancer Conference in Lissabon vorstellte. Auf Platz zwei folgt mit zehn Prozent der Publikationen Italien, aus Großbritannien stammen 8,5 Prozent, aus Japan sieben und aus Frankreich 6,3 Prozent der Studien. Auch beim so genannten Impact Factor, der die Zitierhäufigkeit widerspiegelt, liegen die USA mit einem Wert von 3,54 vor Europa (3,14).
In den USA lag das Schwergewicht vor allem auf klinischen Studien der Phase I, bei denen die grundlegende Sicherheit neuer Medikamente getestet werden. Dagegen stammen die meisten Studien der Phase III, die langjährige Untersuchungen an großen Patientengruppen durchführen, aus Europa. Erst nach erfolgreichem Abschluss dieser Phase können neue Arzneien zugelassen werden.
Pro Jahr erschienen rund zwei Millionen medizinische Publikationen.
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