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UV-Filter: Wie unbedenklich ist Sonnencreme?

Sonnencreme ist zum Schutz der Haut unverzichtbar, aber ihre Inhaltsstoffe geraten immer wieder in Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein. Was ist über die Risiken der UV-Filter bekannt, und wie kann man sich ohne Bedenken schützen?
Eine Mutter schmiert ihren Sohn an einem sonnigen Tag am Strand mit Sonnencreme ein.
Kinder, die sich häufig einen Sonnenbrand holen, haben ein höheres Risiko, später im Leben an Hautkrebs zu erkranken. Sie sollten sich in der Sonne unbedingt mit Sonnenmilch eincremen und besser noch zusätzlich Sonnenschutzkleidung tragen.

Manchmal ist Sonnencreme auch im tiefsten Winter ein großes Thema. Ende Januar 2024 wurde bekannt, dass das Umweltbundesamt und das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen im Urin von Kindergartenkindern und Erwachsenen das Abbauprodukt eines verbotenen Weichmachers gefunden hatten: Die Substanz Mono-n-hexylphthalat (MnHexP) war in rund 25 Prozent der 1000 untersuchten Proben enthalten (Stand Ende Juni 2024). Sie steht im Verdacht, die Fortpflanzungsfähigkeit zu gefährden, und kann auftreten, wenn der Körper Di-n-hexylphthalat (DnHexP) abbaut. Bereits seit 2013 ist DnHexP in der EU mit wenigen Ausnahmen praktisch verboten, darf beispielsweise nicht in Kosmetika, Spielzeug oder Materialien verwendet werden, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen. Seit 2023 muss eine Zulassung für einen bestimmten Zweck explizit in der EU beantragt werden – bisher gab es keine entsprechenden Anträge. Somit dürften derzeit keine Produkte mit dem Weichmacher in den Regalen stehen.

Woher also sollten die Abbauprodukte in den Urinproben kommen? Eine mögliche Quelle kursierte schnell: Sonnencremes. »In unseren ersten sondierenden Analysen sehen wir einen Zusammenhang zwischen der Belastung mit MnHexP und Kosmetika, darunter insbesondere Sonnenschutzmitteln«, erklärte damals Marika Kolossa, Toxikologin am Umweltbundesamt. Der Verdacht lag dabei vor allem auf einem bestimmten UV-Filter – Diethylamino-Hydroxybenzoyl-Hexyl-Benzoat (DHHB). Er könnte mit dem verbotenen Weichmacher verunreinigt sein, so die Fachleute. Ob und wie DnHexP tatsächlich bei der Herstellung von Sonnenmilch in die Produkte gelangt und sein Abbauprodukt deshalb im Urin von vielen Menschen nachweisbar war, ist noch immer offen. Denkbar wäre auch, dass das Abbauprodukt aus anderen Weichmachern stammt. Laut Umweltbundesamt wird ein möglicher Zusammenhang nach wie vor untersucht.

Weitere Hinweise wurden Ende Juni veröffentlicht: Das Magazin »Ökotest« hatte 19 Sonnencremes auf Phthalat-Weichmacher getestet und in dreien davon DnHexP nachgewiesen. Sie alle enthalten den UV-Filter DHHB. Bei den gefundenen Mengen sei allerdings keine gesundheitliche Gefährdung zu erwarten. »Selbst ein Kind müsste sich täglich kiloweise mit den Produkten einschmieren, um in die Nähe bedenklicher Aufnahmemengen über die Haut zu kommen«, schreibt »Ökotest«. Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung sieht derzeit keinen Grund zur Sorge: Sogar bei potenziell mit DnHexP verunreinigten Sonnenschutzmitteln seien nach aktuellem Wissensstand gesundheitliche Beeinträchtigungen sehr unwahrscheinlich.

Es ist jedoch bei Weitem nicht die erste Diskussion um Inhaltsstoffe in Sonnencremes. Im Fokus stand in den vergangenen Jahren bereits der UV-Filter Octocrylen, der sich bei längerer Lagerung in Krebs erregende Benzophenone zersetzt. Und auch über Titandioxid als Blocker von ultravioletter Strahlung wurde gestritten, weil es in Sonnenmilch in Form von Nanopartikeln enthalten ist und 2017 von der Europäischen Chemikalienagentur als möglicherweise krebserregend eingestuft wurde.

Was ist drin in Sonnencreme?

Doch sollte man deshalb zurückhaltender beim Gebrauch von Sonnenschutzmitteln sein, etwa Produkte mit bestimmten Inhaltsstoffen meiden? Um das zu beurteilen, hilft ein Blick auf die Zutatenliste. Besonders wichtig sind natürlich die UV-Filter zum Schutz vor den Sonnenstrahlen. Davon gibt es zwei verschiedene Arten: zunächst einmal die chemischen Filter. Grob gesagt nehmen sie die Energie der UV-Strahlen auf und wandeln sie in weniger energetische Strahlung um, etwa in Wärme. Dazu gehören organische Substanzen wie Octocrylen, Oxybenzon oder Avobenzon. Physische Filter hingegen reflektieren oder zerstreuen die ultravioletten Wellen, so dass sie zumindest weniger von den Hautzellen aufgenommen werden. Meist kommen dafür Titandioxid und Zinkoxid zum Einsatz.

»Sollten manche Inhaltsstoffe von Sonnencremes wirklich hormonell wirken, kann das beispielsweise für Schwangere und das ungeborene Baby problematisch sein«Hans Drexler, Hautarzt

Neben der Art der UV-Blockade spielt die Wellenlänge der Strahlen eine Rolle. Der Teil des Sonnenlichts, der auf die Erde und damit auch auf die Haut gelangt, besteht aus sichtbarem Licht (400 bis 780 Nanometer Wellenlänge), UV-A- (320 bis 400 Nanometer) und UV-B-Strahlen (290 bis 320 Nanometer). Mit einem einzelnen Filter lässt sich nicht das gesamte ultraviolette Spektrum abfangen, dazu ist es schlicht zu breit. Deshalb enthalten Sonnencremes häufig eine ganze Reihe von verschiedenen UV-Blockern, meist eine Mischung aus chemischen und physischen, erklärt der Dermatologe Helger Stege vom Hautkrebszentrum Lippe. »Man legt mehrere Filter mit einer gewissen Überlappung übereinander, so dass sie eine möglichst breite Verteilung haben.«

Es braucht also immer verschiedene Inhaltsstoffe in Sonnenschutzmitteln. Können einzelne Komponenten dann möglicherweise die Gesundheit gefährden? »Eine akute Toxizität braucht man nicht zu befürchten«, sagt Hans Drexler, Facharzt für Hautkrankheiten und Professor für Arbeits- und Sozialmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Dazu seien die Mittel weltweit schon viel zu lange im Einsatz. Direkte Schäden wären so längst aufgefallen.

Nanopartikel, Abbauprodukte und natürliche Inhaltsstoffe

Allerdings sind da noch die potenziell krebserregenden Eigenschaften, die beispielsweise durch die Zersetzung der Octocrylene entstehen könnten. »Generell sollte man Sonnencreme nicht zu lange aufbewahren«, sagt Helger Stege. Das gilt auch dann, wenn die Tube noch ungeöffnet ist. Zudem stehen einige Filter im Verdacht, sich auf den Hormonhaushalt im Körper auszuwirken. So kann etwa Oxybenzon an Östrogenrezeptoren binden, also an eine Andockstelle für weibliche Sexualhormone, und diese aktivieren. »Sollten manche Inhaltsstoffe von Sonnencremes wirklich hormonell wirken, kann das insbesondere für Schwangere und das ungeborene Baby problematisch sein«, sagt Hans Drexler. »Aus meiner Sicht fehlen hier systematische Untersuchungen.«

Tatsächlich ist über die Auswirkungen der Sonnencremezutaten recht wenig bekannt. Unklar sind darüber hinaus die Effekte, die durch die Mischung verschiedener Filter entstehen. Zudem bräuchte es deutlich mehr Forschung zur langfristigen, wiederholten und geringen Anwendung, so Drexler. Was passiert, wenn man sich im Sommer fast täglich, vielleicht sogar mehrfach eincremt, am ganzen Körper oder nur im Gesicht? Wie bei vielen Stoffen kommt es auch auf die Menge der Substanzen an, die in den Körper gelangen. Hans Drexler und sein Team untersuchten 2019 das Blutplasma und den Urin von 20 gesunden Freiwilligen, die einen Tag lang dreimal Sonnencreme auftrugen. Dabei erreichte ein Octocrylen-Abbauprodukt (CDAA) sogar Werte im Milligrammbereich. »Solche hohen Konzentrationen kennen wir für Umweltschadstoffe eigentlich nicht.« Deshalb seien größere toxikologische Studien dringend notwendig.

»Auf einen Sonnenbrand oder eine Wunde sollte man keine Sonnencreme mit Nanopartikeln schmieren«Hans Drexler, Hautarzt

Weniger Sorgen bereitet Hans Drexler das oft diskutierte Titandioxid: »Man kann davon ausgehen, dass die Nanopartikel nicht über die Haut in den Körper gelangen.« Denn das müssten die Zellen aktiv bewerkstelligen, indem sie die Partikel umschließen und quasi schlucken. Hornhautzellen in den oberen Hautschichten seien dazu nicht in der Lage, so der Experte. Zu dem Schluss kam auch die European Chemicals Agency, das Scientific Committee on Consumer Safety und die US-amerikanische Food and Drug Administration: Offenbar erhöhen die kleinen Teilchen auf der Haut weder das Krebsrisiko noch wirken sie sich auf die Fortpflanzungsfähigkeit oder Mutationen in der DNA aus. Anders sieht es jedoch aus, wenn Nanopartikel über die Luft in die Lunge geraten. Denn deren Zellen könnten sie in den Körper transportieren – daher sollte Titandioxid nicht in Sonnensprays verwendet werden. »Auch auf einen Sonnenbrand oder eine Wunde sollte man keine Sonnencreme mit Nanopartikeln schmieren«, mahnt Hans Drexler. Dort könnten sie nämlich über aufnahmefähige Zellen in den Körper gelangen.

Insgesamt überwiegt für Fachleute aber der Nutzen der Titandioxidpartikel. So sagte der Professor für Umwelttoxikologie der Universität Bern Harald Krug bereits nach den Meldungen im Jahr 2017: »Wenn die Folge [der Einstufung als potenziell krebserregend] ist, dass Titandioxid nicht mehr in Sonnenschutzcremes enthalten sein dürfte, wäre das ein echter Rückschritt.« Denn nanopartikelfreie Produkte greifen wiederum auf Substanzen zurück, die eher für Mensch und Umwelt nachteilig sein könnten – etwa durch die möglicherweise hormonellen Wirkungen der chemischen Filter.

Tipps für sinnvollen Sonnenschutz

  • direkte Sonne auf der Haut möglichst vermeiden
  • Haut durch Kopfbedeckung und lange, luftige Kleidung schützen
  • Sonnenbrille tragen
  • unbedeckte Stellen ausreichend mit Sonnencreme einschmieren
  • Vorsicht bei Kindern: Kleinkinder unter zwei Jahren sollten mit nackter Haut möglichst gar nicht direkter Sonne ausgesetzt werden. Kinder sollten Sonnenschutzkleidung und -kopfbedeckung tragen und exponierte Hautpartien mit Sonnenmilch mit einem hohen Lichtschutzfaktor (50+) eingecremt werden.

Wer versucht, über vermeintlich natürliche Produkte den teils umstrittenen UV-Filtern zu entkommen, wird häufig enttäuscht, sagt Helger Stege: »Auch dort sind herkömmliche UV-Blocker enthalten, höchstens ist der Anteil von physischen und chemischen Komponenten unter Umständen unterschiedlich.« Und: Auch bei den wenigen Produkten, die komplett mit natürlichen Substanzen auskommen und vor allem über antioxidative Eigenschaften funktionieren, gibt es kaum Informationen über mögliche Nebenwirkungen.

Abseits von den aufgezählten Inhaltsstoffen sind in Sonnenschutzmitteln noch allerhand Stabilisatoren und Stoffe für die Wasser- und Abriebfestigkeit enthalten. Sie werden benötigt, damit sich die UV-Filter nicht allzu schnell zersetzen und die Creme möglichst lange gut auf der Haut hält. »Und dann ist da die Frage: Brauche ich unbedingt einen glänzenden Teint und nutze deshalb Produkte mit Silikon?«, sagt Helger Stege. »Es gibt ganz unterschiedliche Dinge, die zusätzlich in den Cremes enthalten sind, aber mit der primären Schutzwirkung nichts zu tun haben – sondern eher mit dem Lifestyle.«

Maßnahmenmix statt nur Sonnencreme

Einige Forschungsgruppen arbeiten an der Entwicklung neuer, besserer Sonnencremes, die mit weniger chemischen UV-Filtern auskommen. Dabei geht es nicht nur um besseren Sonnenschutz, sondern auch um Auswirkungen auf die Umwelt: Denn Sonnenschutzmittel gelangen beim Baden ins Meer, und Inhaltsstoffe wie Octinoxate oder Oxybenzone sind unter anderem schädlich für Korallenriffe und andere Meeresbewohner. Ein weiteres Ziel der Wissenschaft ist es, unerwünschte Reaktionen – die Bildung schädlicher Sauerstoffradikale – zu vermeiden. Diese Radikale entstehen etwa auf der Oberfläche der Nanopartikel und können die umliegenden Zellen schädigen. Wie lange es dauert, bis deutlich verbesserte Verfahren auf den Markt kommen, lässt sich jedoch kaum voraussagen.

Trotz aller Unsicherheiten sind sich die Fachleute und -gesellschaften einig: Sonnencremes aus Angst vor möglichen Nachwirkungen zu vermeiden und sich stattdessen einen Sonnenbrand zu holen, ist nicht sinnvoll. Problematisch findet Hans Drexler aber vor allem, dass zu wenige Menschen den Sonnenschutz korrekt anwenden und sich in falscher Sicherheit wiegen: »Die Leute denken, sie können ohne Konsequenzen in der Sonne sein, wenn sie sich eingecremt haben.« Tatsächlich zeigt der Lichtschutzfaktor (LSF) auf der Verpackung an, wie viel länger eine Person mit der Sonnenmilch in der Sonne bleiben kann, ohne sich zu verbrennen, verglichen mit der Zeit ohne das Mittel. Hat jemand sehr helle Haut und würde ohne Sonnenschutzmittel schon nach zehn Minuten einen Sonnenbrand bekommen, könnte diese Person mit einem LSF 20 theoretisch 200 Minuten in der Sonne bleiben, ohne dass die Haut rot wird. Dabei gibt es aber eine ganze Menge Stolperfallen (siehe »Tipps für sinnvollen Sonnenschutz«): Man sollte die Sonnencreme ausreichend dick auftragen, besonders exponierte Stellen berücksichtigen und bedenken, dass sich der Schutz durch ein Bad im Meer und das anschließende Abreiben durch Badetücher verringert.

Eincremen, aber richtig

  • Wählen Sie den passenden Lichtschutzfaktor für Ihre Haut. Empfohlen wird selbst bei dunkleren Hauttypen ein LSF von >30.
  • Achten Sie darauf, dass das Sonnenschutzmittel auch UV-A-Schutz aufweist.
  • Tragen Sie die Creme etwa 15 bis 30 Minuten vor der Sonnenexposition auf, möglichst im Schatten.
  • Verwenden Sie genügend Creme: Für den gesamten Körper benötigt man etwa 40 Milliliter (vier gehäufte Esslöffel).
  • Cremen Sie sich etwa alle zwei Stunden und nach dem Baden erneut ein, um den Schutz aufrechtzuerhalten.
  • Haben Sie Bedenken bezüglich der Inhaltsstoffe, wählen Sie Produkte, die vorrangig die physischen Filter Titandioxid und Zinkoxid enthalten – hier ist die Sicherheit am besten nachgewiesen.
  • Verwenden Sie keine älteren Produkte, da einige UV-Filter instabil sind und sich mit der Zeit zu potenziell krebserregenden Stoffen zersetzen.

Wichtig für den Sonnenschutz ist außerdem der Unterschied zwischen den UV-A- und den UV-B-Strahlen. Beim Eincremen denken viele nur an den Sommer. Dann sind wir in Deutschland besonders den UV-B-Strahlen ausgesetzt. Sie sorgen für die Bräunung – oder eben den Sonnenbrand inklusive DNA-Schäden und Krebsrisiko. Die verfügbaren Sonnencremes schützen in der Regel ausreichend vor UV-B. Der LSF ist ein guter Indikator dafür, wie stark solche Strahlen von der Creme blockiert werden. Was jedoch nur wenige verinnerlicht haben: UV-A-Strahlen bleiben das ganze Jahr mehr oder weniger konstant. An jene Form der Strahlung denken Fachleute, die ein Eincremen auch im Winter anmahnen. Denn obwohl die Energie aus diesem Teil des ultravioletten Spektrums keinen Sonnenbrand verursacht, schädigt sie dennoch die DNA, macht Hautkrebserkrankungen wahrscheinlicher und zerstört zusätzlich noch Kollagen und Elastin. Letztere wiederum halten die Haut straff. Damit führt UV-A-Belastung zur so genannten Lichtalterung.

Unglücklicherweise ist es recht schwierig, die Strahlen mit diesen Wellenlängen gut zu filtern, sagt Hans Drexler. »Und wenn nur ein Drittel der UV-A-Strahlen abgefiltert werden, kann der Hersteller schon ›hoher UV-A-Schutz‹ draufschreiben.« Im Umkehrschluss bedeutet das: Selbst bei der richtigen Anwendung von Sonnencremes gelangt noch eine Menge der schädlichen Strahlung auf die Haut. »Sich eincremen und dann in die Sonne legen, ist so ziemlich das Falscheste, was man tun kann.«

Drexlers konkreter Tipp ist eine Mischung aus verschiedenen Maßnahmen. »Vermeiden Sie so gut wie möglich die direkte Sonne.« Sonnencreme empfiehlt er für Stellen, die man nicht mit Textilien schützen kann, etwa Gesicht und Nacken, alles andere sollte man mit langer Kleidung schützen. »So verringern Sie gleichzeitig die Menge an Chemikalien, die ins Blut gelangen könnten.«

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  • Quellen
McDonald, K. A. et al.: Review on photoprotection: a clinician’s guide to the ingredients, characteristics, adverse effects, and disease-specific benefits of chemical and physical sunscreen compounds. Archives of Dermatological Research 315:735–749, 2023. Dréno, B. et al.: Safety of titanium dioxide nanoparticles in cosmetics. Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology 33 (Suppl.7): 34–46, 2019 Serpone, N. et al: Sunscreens and their usefulness: have we made any progress in the last two decades? Photochemical and Photobiological Sciences 20:189–244, 2021

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