Dinosaurier: Venezuelas erster Dino lebte wohl in einer Herde
In Venezuela haben Paläontologen gleich vier Exemplare eines bis dato unbekanntenDinosauriers ausgegraben, der ein früher Ornithischier war und somit Vorläufer der späteren und bekannteren Vertreter wie Iguanodon, Stegosaurus und Triceratops. Laquintasaura venezuelae lebte vor etwa 201 Millionen Jahren kurz nach dem Massenaussterben am Ende der Trias – und war bereits bis in eine Gegend des heutigen nördlichen Südamerikas vorangekommen, die damals unterhalb des Äquators lag. Sie sollte daher, so hatten Dinosaurierexperten angenommen, eher zu warm und lebensfeindlich für die frühen Ornithischia gewesen sein, offenbar ein Trugschluss. Das Verbreitungsgebiet der damals jungen Großgruppe war wohl größer als gedacht und ist schneller gewachsen als vermutet.
Die vier Fossilien sind zudem so nahe beieinander gefunden worden, dass sie womöglich zu einer Herde gehört haben, meinen die Forscher um Marcelo Sánchez-Villagra. Die Dinosaurier waren vor rund 230 Millionen Jahren entstanden und hatten sich zu Lebzeiten von Laquintasaura gerade erst in die späteren Hauptlinien, die Ornithischia und Saurischia getrennt. Auch ein Herdenverhalten hatten Forscher für diesen frühen Zeitpunkt in der Dinosaurierevolution noch nicht angenommen.
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