Krebsforschung: Veränderte Viren zerstören Tumorzellen
Ein gentechnisch veränderter Stamm von Herpes-simplex-Viren kann gezielt verschiedene Tumortypen abtöten. Dies berichten Mediziner des Imperial College in London nach klinischen Teste an 26 Patienten, die in späten Krankheitsstadien unter Melanomen, Brustkrebs, Kopf- Hals- oder Darmtumoren litten. Bei allen Krebssorten führten individuell eingestellte Virus-Injektionen zum Absterben einzelner Tumoren.
Das eingesetzte Virus war verändert worden, um gezielt Tumorzellen zu infizieren. Zudem integrierten die Forscher ein Gen in das Virus-Genom, welches die Produktion des immunstimulierenden Faktors GM-CSF (Granulocyte macrophage colony stimulating factor) ankurbelt. Dadurch sollen Makrophagen angelockt werden, welche die virusinfizierten Zellen dann angreifen und zerstören. Tatsächlich konnten die Forscher auch eine erhöhte Produktion von GM-CSF in Tumoren nachweisen, in die das Virus injiziert worden war. Der Virusstamm soll sein Potenzial nun in umfangreicheren Tests an einer größeren Gruppe von Patienten unter Beweis stellen.
Eine Erfolg versprechende Virustherapie gegen Leberkrebs durch ein abgeschwächtes Masern-Virus stellen unterdessen Forscher der Mayo Klinik vor. In dieses Virus integrierten die Forscher ein Jod abfangendes Enzym, welches injiziertes radioaktives Jod in infizierten Krebszellen anreichert und so den Tumor gezielt schädigt.
Leberkrebszellen sind ideale Angriffsziele für Masernviren: Wie die Forscher anhand von aus Patienten isolierten Tumoren nachweisen konnten, produzieren diese Krebszellen vermehrt die natürliche Andockstelle der Viren, den Masern-Rezeptor CD46, und präsentieren ihn auf ihrer Außenhülle.
In Mäusen, in die menschliche Lebertumoren implantiert worden waren, erhöhte die Masernvirus-Therapie die Überlebensdauer und führte in einem Drittel aller Tiere zu einem vollständigen Verschwinden der Tumoren. Die Forscher hoffen nach noch notwendigen Kontroll-Experimenten in etwa zwei Jahren mit Therapieversuche an menschlichen Patienten beginnen zu können.
Das eingesetzte Virus war verändert worden, um gezielt Tumorzellen zu infizieren. Zudem integrierten die Forscher ein Gen in das Virus-Genom, welches die Produktion des immunstimulierenden Faktors GM-CSF (Granulocyte macrophage colony stimulating factor) ankurbelt. Dadurch sollen Makrophagen angelockt werden, welche die virusinfizierten Zellen dann angreifen und zerstören. Tatsächlich konnten die Forscher auch eine erhöhte Produktion von GM-CSF in Tumoren nachweisen, in die das Virus injiziert worden war. Der Virusstamm soll sein Potenzial nun in umfangreicheren Tests an einer größeren Gruppe von Patienten unter Beweis stellen.
Eine Erfolg versprechende Virustherapie gegen Leberkrebs durch ein abgeschwächtes Masern-Virus stellen unterdessen Forscher der Mayo Klinik vor. In dieses Virus integrierten die Forscher ein Jod abfangendes Enzym, welches injiziertes radioaktives Jod in infizierten Krebszellen anreichert und so den Tumor gezielt schädigt.
Leberkrebszellen sind ideale Angriffsziele für Masernviren: Wie die Forscher anhand von aus Patienten isolierten Tumoren nachweisen konnten, produzieren diese Krebszellen vermehrt die natürliche Andockstelle der Viren, den Masern-Rezeptor CD46, und präsentieren ihn auf ihrer Außenhülle.
In Mäusen, in die menschliche Lebertumoren implantiert worden waren, erhöhte die Masernvirus-Therapie die Überlebensdauer und führte in einem Drittel aller Tiere zu einem vollständigen Verschwinden der Tumoren. Die Forscher hoffen nach noch notwendigen Kontroll-Experimenten in etwa zwei Jahren mit Therapieversuche an menschlichen Patienten beginnen zu können.
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