Zoologie: Verblüffende Artendichte bei tropischen Fledermäusen
Forscher haben über hundert Fledermausarten auf einer Fläche von wenigen Hektar Regenwald im Amazonasbecken Ost-Ecuadors gefunden. Dies ist die höchste Artendichte für Fledermäuse, die je verzeichnet wurde.
Katja Rex und ihre Kollegen des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin hatten monatelang in den Regenwäldern Costa Ricas, in den Anden und nahe des Yasuní-Nationalparks in Ecuador nachts Fledermäuse gefangen und registriert. Mit Hilfe der so gewonnenen Daten konnten sie die Artenvielfalt und -dichte in jedem der Wälder errechnen.
Während in Wäldern der gemäßigten Breiten meist drei bis zehn Fledermausarten leben, beträgt ihre Anzahl in tropischen Regenwäldern mehr als das Zehnfache. Die Wissenschaftler wollen nun herausfinden, wie so viele Arten auf einer kleinen Fläche koexistieren können. Unter den nachgewiesenen Spezies sind sowohl Nahrungsspezialisten als auch Generalisten.
Der Yasuní-Nationalpark ist 1989 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt worden. Seit der Entdeckung von Erdölreserven und dem darauf folgenden Bau von Verbindungsstraßen haben sich jedoch vermehrt illegale Siedler im Nationalpark ausgebreitet. Umweltschützer warnen vor der Zerstörung des Lebensraumes und seiner einzigartigen Diversität. (vsp)
Katja Rex und ihre Kollegen des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin hatten monatelang in den Regenwäldern Costa Ricas, in den Anden und nahe des Yasuní-Nationalparks in Ecuador nachts Fledermäuse gefangen und registriert. Mit Hilfe der so gewonnenen Daten konnten sie die Artenvielfalt und -dichte in jedem der Wälder errechnen.
Während in Wäldern der gemäßigten Breiten meist drei bis zehn Fledermausarten leben, beträgt ihre Anzahl in tropischen Regenwäldern mehr als das Zehnfache. Die Wissenschaftler wollen nun herausfinden, wie so viele Arten auf einer kleinen Fläche koexistieren können. Unter den nachgewiesenen Spezies sind sowohl Nahrungsspezialisten als auch Generalisten.
Der Yasuní-Nationalpark ist 1989 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt worden. Seit der Entdeckung von Erdölreserven und dem darauf folgenden Bau von Verbindungsstraßen haben sich jedoch vermehrt illegale Siedler im Nationalpark ausgebreitet. Umweltschützer warnen vor der Zerstörung des Lebensraumes und seiner einzigartigen Diversität. (vsp)
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