Das Bundesverbraucherschutzministerium will die Schutzmaßnahmen gegen belastetes Olivenöl verschärfen. Derzeit fänden Lebensmittelkontrolleure immer wieder Oliventresteröle mit krebserregenden Bestandteilen wie polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen. Diese Substanzen seien inzwischen auch in Lebensmitteln gefunden worden, die in Öl eingelegt sind, wie beispielsweise Muscheln.

Bereits Anfang Juli musste das spanische Gesundheitsministerium 55 Millionen Liter verseuchtes Oliventresteröl vom Markt nehmen. Im Gegensatz zum qualitativ hochwertigen nativen Olivenöl wird Tresteröl nach der Pressung aus den verbleibenden Rückständen aus Schalen, Fruchtfleisch und Kernen gewonnen.