Tierökologie: Verdanken Riesenabalone ihr Wachstum den Seeottern?
Die Fressgewohnheiten des Seeotters beeinflussen indirekt die Nahrungsgrundlage der Abalone vor der kalifornischen Küste und der Küste des Nordwestpazifiks. Dies entdeckten David Lindberg von der Universität von Kalifornien in Berkeley und seine Kollegen bei einer Studie zu Größenunterschieden von verschiedenen Arten der weltweit verbreiteten Meeresschnecken.
Seeotter ernähren sich unter anderem von Pflanzenfressern wie Seesternen und Schnecken. Dadurch halten sie deren Populationen niedrig – und sorgen so dafür, dass der dort heimische Seetang keine Giftstoffe gegen die Pflanzenfresser entwickelt, weil diese ihm auf Grund ihrer geringen Zahl nicht gefährlich werden können.
Das wiederum kommt der 30 Zentimeter großen Abalone-Art Haliotis gigantea zugute, die sich von Felsnischen aus von vorbei driftendem abgestorbenen Seetang ernährt.
In wärmeren Gewässern hingegen produziert Seetang Giftstoffe, um sich gegen Pflanzenfresser zu verteidigen. Dortige Abalone-Arten ernähren sich daher von Grün- und Kieselalgen und bleiben deutlich kleiner als ihre Vettern in kälteren Gefilden. Hieraus schließen die Wissenschaftler, dass die Nahrungsgrundlage für die Größenentwicklung der Meeresschnecken verantwortlich ist.
Der positive Einfluss des Seeotters auf die Entwicklung der Abalone widerspricht der gerade in der Fischindustrie weit verbreiteten Ansicht, die Tiere seien für den Populationseinbruch der Meeresschnecken verantwortlich. Der eigentliche Grund für den Rückgang der Abalone sei jedoch vielmehr in der Überfischung zu suchen, betont Lindberg. Fossilien zeigten, dass Seeotter und Abalone schon lange Zeit denselben Lebensraum teilten, ohne dass die Meeresschnecke von ihrem Fressfeind ausgelöscht worden sei.
Um an das begehrte Fleisch der Abalone zu kommen, sind Seeotter sehr erfindungsreich: Sie hämmern unter Wasser mit Steinen auf die harte Schale der Schnecken ein, bis diese bricht. Anschließend reißen sie die Abalone mit ihren Klauen von den Felsen. Manchmal verwenden sie auch einen Gesteinsbrocken, um die Schale des Tieres auszuhöhlen.
Seeotter ernähren sich unter anderem von Pflanzenfressern wie Seesternen und Schnecken. Dadurch halten sie deren Populationen niedrig – und sorgen so dafür, dass der dort heimische Seetang keine Giftstoffe gegen die Pflanzenfresser entwickelt, weil diese ihm auf Grund ihrer geringen Zahl nicht gefährlich werden können.
Das wiederum kommt der 30 Zentimeter großen Abalone-Art Haliotis gigantea zugute, die sich von Felsnischen aus von vorbei driftendem abgestorbenen Seetang ernährt.
In wärmeren Gewässern hingegen produziert Seetang Giftstoffe, um sich gegen Pflanzenfresser zu verteidigen. Dortige Abalone-Arten ernähren sich daher von Grün- und Kieselalgen und bleiben deutlich kleiner als ihre Vettern in kälteren Gefilden. Hieraus schließen die Wissenschaftler, dass die Nahrungsgrundlage für die Größenentwicklung der Meeresschnecken verantwortlich ist.
Der positive Einfluss des Seeotters auf die Entwicklung der Abalone widerspricht der gerade in der Fischindustrie weit verbreiteten Ansicht, die Tiere seien für den Populationseinbruch der Meeresschnecken verantwortlich. Der eigentliche Grund für den Rückgang der Abalone sei jedoch vielmehr in der Überfischung zu suchen, betont Lindberg. Fossilien zeigten, dass Seeotter und Abalone schon lange Zeit denselben Lebensraum teilten, ohne dass die Meeresschnecke von ihrem Fressfeind ausgelöscht worden sei.
Um an das begehrte Fleisch der Abalone zu kommen, sind Seeotter sehr erfindungsreich: Sie hämmern unter Wasser mit Steinen auf die harte Schale der Schnecken ein, bis diese bricht. Anschließend reißen sie die Abalone mit ihren Klauen von den Felsen. Manchmal verwenden sie auch einen Gesteinsbrocken, um die Schale des Tieres auszuhöhlen.
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