Klima: Verkürzte Schneebedeckung heizt der Arktis ein
Der zu beobachtende Anstieg der Sommertemperaturen in Alaska geht darauf zurück, dass sich der Zeitraum der winterlichen Schneebedeckung verkürzt hat. Dadurch sinkt nicht nur die kühlende Rückstrahlung der weißen Flächen, sondern der Boden kann sich schneller und über längere Zeit erwärmen. Das wiederum fördert weiter lokal die Schneeschmelze und verzögert im Herbst die Bildung der Schneedecke.
Seit den 1960er Jahren setzt die Schneeschmelze in der Region um durchschnittlich 2,3 Tage pro Jahrzehnt früher ein. Dementsprechend früher tauen die Böden auf und sprießen die ersten Pflanzen. Die wärmeren Temperaturen und längere Vegetationsperiode ermöglichen zudem Bäumen und Büschen, ihr Verbreitungsgebiet nach Norden auszudehnen. Da diese ihrerseits die Erwärmung unterstützen, weil sie die Sonnenstrahlung stärker absorbieren als die niedrige Tundrenflora, kommt es zu positiven Rückkopplungen. Diese können beispielsweise auch das mikrobielle Leben im Boden betreffen, die unter wärmeren Bedingungen abgelagerte organische Substanz schneller abbauen und so das Wachstum ankurbelnde Nährstoffe liefern.
Terry Chapin von der Universität von Alaska in Fairbanks und ihre Kollegen hatten Satellitendaten zu Temperatur und Wolkendichte ausgewertet und mit Beobachtungen zur Vegetationsentwicklung und Schneebedeckung sowie Albedomessungen verglichen. Dabei stellten sie fest, dass Veränderungen in der atmosphärischen Zirkulation, der Ausdehnung der Meereisflächen oder der Wolkenbedeckung die beobachtete Erwärmung von bis zu drei Grad in den letzten zwanzig bis dreißig Jahren nicht erklären konnten. Ausschlaggebend, so das Ergebnis der Analysen, war die Dauer der Schneedecke, gefolgt von Veränderungen in der Pflanzenwelt: Fast 12 000 Quadratkilometer Tundra haben sich in den letzten fünfzig Jahren in Wald verwandelt.
Der arktische Sommer ist inzwischen so warm wie seit mindestens vier Jahrhunderten nicht mehr. Lokal stieg die Temperatur in einem Ausmaß, wie es für eine Verdopplung der Kohlendioxid-Konzentrationen in der Atmosphäre erwartet wird.
Seit den 1960er Jahren setzt die Schneeschmelze in der Region um durchschnittlich 2,3 Tage pro Jahrzehnt früher ein. Dementsprechend früher tauen die Böden auf und sprießen die ersten Pflanzen. Die wärmeren Temperaturen und längere Vegetationsperiode ermöglichen zudem Bäumen und Büschen, ihr Verbreitungsgebiet nach Norden auszudehnen. Da diese ihrerseits die Erwärmung unterstützen, weil sie die Sonnenstrahlung stärker absorbieren als die niedrige Tundrenflora, kommt es zu positiven Rückkopplungen. Diese können beispielsweise auch das mikrobielle Leben im Boden betreffen, die unter wärmeren Bedingungen abgelagerte organische Substanz schneller abbauen und so das Wachstum ankurbelnde Nährstoffe liefern.
Terry Chapin von der Universität von Alaska in Fairbanks und ihre Kollegen hatten Satellitendaten zu Temperatur und Wolkendichte ausgewertet und mit Beobachtungen zur Vegetationsentwicklung und Schneebedeckung sowie Albedomessungen verglichen. Dabei stellten sie fest, dass Veränderungen in der atmosphärischen Zirkulation, der Ausdehnung der Meereisflächen oder der Wolkenbedeckung die beobachtete Erwärmung von bis zu drei Grad in den letzten zwanzig bis dreißig Jahren nicht erklären konnten. Ausschlaggebend, so das Ergebnis der Analysen, war die Dauer der Schneedecke, gefolgt von Veränderungen in der Pflanzenwelt: Fast 12 000 Quadratkilometer Tundra haben sich in den letzten fünfzig Jahren in Wald verwandelt.
Der arktische Sommer ist inzwischen so warm wie seit mindestens vier Jahrhunderten nicht mehr. Lokal stieg die Temperatur in einem Ausmaß, wie es für eine Verdopplung der Kohlendioxid-Konzentrationen in der Atmosphäre erwartet wird.
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