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News: Verstaubter Haufen

Im täglichen Leben ist Staub ein Ärgernis – für die Astronomen ist er jedoch Baustoff für Sterne wie unsere Sonne und letztlich auch für Planeten wie die Erde. Doch woher kommt all der Staub? Martha Boyer, Doktorandin an der University of Minnesota, hat das Rätsel vielleicht gelöst.
M15 infrarot
Mit Kollegen ihrer Uni und aus dem britischen Keele hat sie das Infrarot-Weltraumteleskop Spitzer auf M 15 gerichtet, den berühmten Kugelsternhaufen im Pegasus. Solche Satellitensysteme der Milchstraße bestehen fast ausschließlich aus alten Sternen, es entstehen dort kaum neue, was auf eklatanten Staubmangel zurückgeführt wird.

Dennoch ist bei bestimmten Infrarotwellenlängen deutlich ein Wolke aus kaltem Staub erkennbar. Bisher wurden nur massereiche Sterne als Staubquellen gehandelt, die diesen bei ihrer Supernovaexplosion in der Umgebung verteilen. Der neue Fund deutet aber in starkem Maße darauf hin, dass auch Zwergsterne wie unsere Sonne in der Spätphase als Roter Riese in den äußeren, kühleren Atmosphärenschichten Staub bilden und ihn ins All abgeben können.

Sie wären somit eine unscheinbare aber zahlenmäßig weit überlegene Quelle und das Rätsel um die beobachtete Menge an Staub im Universum könnte geklärt sein.

Dre.

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