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News: Vertonte Daten mitunter irreführend

Zunehmend bedient man sich in der Technik akustischer Signale, um Messwerte mitzuteilen. Doch besteht die Gefahr, dass diese Töne falsch interpretiert werden, wie Wissenschaftler nun herausfanden.

Ein Geiger-Zähler tickt beispielsweise umso schneller, je dichter er einem radioaktiven Material kommt, und auch in der Medizin werden ähnliche akustische Hinweise verwendet: So produziert ein Gerät zur Überwachung des Herzschlags schnelle akustische Zeichen oder einen langen Warnton, wenn ein Patient in Lebensgefahr ist.

John Neuhoff vom College of Wooster und seine Kollegen fanden nun heraus, dass Menschen den Grad der Änderung eines akustischen Signals falsch einschätzen, wenn sich zwei Parameter gleichzeitig ändern: beispielsweise Tonhöhe und Lautstärke. So überschätzten Testpersonen ein Signal, dessen Tonhöhe und Lautstärker gleichzeitig anstiegen. Diese Kenntnis ließe sich in Zukunft dazu ausnutzen, auffälligere Signale zu erzeugen.

  • Quellen
American Psychological Association
Jounal of Experimental Psychology: Applied 8(1) (2002)

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