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Rosetta-Mission: Verwackeltes Bild belegt Philaes Hüpfer

Als Philae auf 67P landete, mussten die Techniker im Kontrollzentrum bange Stunden überstehen - weil die Sonde über den Kometen hoppelte. Ein Bild fing diesen Moment ein.
Aufnahme von 67P durch Philae, während die Sonde vom Kometen abprallte.

Wie man sehen kann – sieht man fast nichts. Und das ist auch kein Wunder, denn diese Aufnahme entstand in dem Moment, als die Sonde Philae von ihrem Landeort auf dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko wieder abprallte und ein Stück zurück ins Weltall driftete. Aufgenommen wurde das Bild durch das CIVA-Kamerasystem der Sonde, das ab der Landung zu arbeiten begann. "Für uns war die Aufnahme damals ein Schock, denn sie belegte, dass wir nicht standen, sondern uns noch weiterbewegten", erzählt Jean-Pierre Bibring, einer der an der Mission beteiligten Forscher. Zusammen mit anderen Daten bestätigte das Bild, dass die Sonde noch nicht fest auf ihrem Kometen stand. "Das war natürlich schrecklich, da niemand wusste, ob die Rückstoßgeschwindigkeit so groß war, dass wir nie mehr zurück auf die Oberfläche kommen würden."

Letztlich kehrte Philae wieder auf die Oberfläche zurück, allerdings befindet sie sich nun unter einer schattigen Klippe. Die Forscher sind jedoch zuversichtlich, dass die Sonde in den nächsten Wochen wieder zum Leben erwachen könnte – wegen der jahreszeitlichen Veränderung des Sonnenlaufs hoffen die Forscher, dass Philae mehr Sonnenlicht erhält: Im Januar oder März könnte es so weit sein, und erste Anzeichen deuten bereits darauf hin, dass der Komet wieder aktiver wird, weil er sich der Sonne nähert. Die genaue Position von Philae auf 67P ist weiterhin unbekannt, bislang konnte ihr "Mutterschiff" Rosetta sie nicht aufspüren. Bilder der letzten Tage sollen den Ort nun enthüllen, dazu müssen die Beteiligten jedoch Millionen Pixel mit den eigenen Augen auf helle Flecken absuchen.

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