Klimaschutz: Verzögerte Reduzierung von Treibhausgasen schädigt Ökosysteme stark
Selbst wenn es politisch und technisch gelingen sollte, die Freisetzung von Treibhausgasen in die Atmosphäre zu reduzieren oder sogar zu stoppen, darf es dabei zu keinen weiteren Verzögerungen kommen. Ansonsten könnten die Auswirkungen auf verschiedene Ökosysteme der Erde verheerend sein.
Zu diesem Schluss kommen die beiden Wissenschaftler Michael Oppenheimer von der Princeton-Universität und Brian O'Neill von der Brown-Universität anhand mehrerer Klimamodellierungen, die bis ins Jahr 2200 reichen. Sie simulierten dabei verschiedene Emissions- und Reduktionsszenarien und untersuchten diese auf ihren möglichen Temperaturanstieg sowie dessen Folgen auf die Umwelt. In ihren Berechnungen gingen sie von einem Anstieg des Kohlendioxids in der Atmosphäre auf 500, 600 oder 700 parts per million (ppm) bis 2200 aus. Die Zunahme erfolgte entweder langsam oder sehr schnell. In einigen Szenarien schoss die Konzentration über die Zielmarke hinaus und fiel erst anschließend auf das gewünschte Niveau zurück.
Gerade die schnellen Veränderungen scheinen Ökosysteme über Kapazität und Anpassungsfähigkeit zu strapazieren. Bei einem gewünschten Kohlendioxid-Gehalt von 500 ppm in der Atmosphäre stiege die Temperatur während des nächsten Jahrhunderts im Schnitt um ein Grad Celsius an. Dies wäre für viele Korallenriffe gerade noch akzeptabel, um nicht auszubleichen, so die Wissenschaftler. Steigen die Emissionen aber schnell über diese Grenze hinaus an, erwärmte sich das Meer stärker, und es käme zu einem weit verbreiteten Korallensterben. Selbst wenn anschließend die Konzentrationen in der Atmosphäre wieder zurückgingen, wäre der Schaden angerichtet und langfristig vorhanden.
Die beiden Forscher schließen daraus, dass Verzögerungen bei der Reduktion von Treibhausgasen größere ökologische und auch ökonomische Schäden verursachen als sofortiges Handeln, auch wenn dieses mit anfänglich höheren Kosten – etwa für neue Technologien – verbunden ist.
Gegenwärtig beträgt die Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre 380 ppm, vor Beginn der Industrialisierung lag sie bei 280 ppm.
Korallenbleiche ist bereits ein gegenwärtig zu beobachtendes Problem, das in vielen Riffgebieten Australiens oder Südostasiens auftritt. Verursacht wird es unter anderem durch höhere Wassertemperaturen, welche die Korallen dazu veranlassen, ihre symbiontischen Algen abzustoßen, was ihre Lebensfähigkeit mindert.
Zu diesem Schluss kommen die beiden Wissenschaftler Michael Oppenheimer von der Princeton-Universität und Brian O'Neill von der Brown-Universität anhand mehrerer Klimamodellierungen, die bis ins Jahr 2200 reichen. Sie simulierten dabei verschiedene Emissions- und Reduktionsszenarien und untersuchten diese auf ihren möglichen Temperaturanstieg sowie dessen Folgen auf die Umwelt. In ihren Berechnungen gingen sie von einem Anstieg des Kohlendioxids in der Atmosphäre auf 500, 600 oder 700 parts per million (ppm) bis 2200 aus. Die Zunahme erfolgte entweder langsam oder sehr schnell. In einigen Szenarien schoss die Konzentration über die Zielmarke hinaus und fiel erst anschließend auf das gewünschte Niveau zurück.
Gerade die schnellen Veränderungen scheinen Ökosysteme über Kapazität und Anpassungsfähigkeit zu strapazieren. Bei einem gewünschten Kohlendioxid-Gehalt von 500 ppm in der Atmosphäre stiege die Temperatur während des nächsten Jahrhunderts im Schnitt um ein Grad Celsius an. Dies wäre für viele Korallenriffe gerade noch akzeptabel, um nicht auszubleichen, so die Wissenschaftler. Steigen die Emissionen aber schnell über diese Grenze hinaus an, erwärmte sich das Meer stärker, und es käme zu einem weit verbreiteten Korallensterben. Selbst wenn anschließend die Konzentrationen in der Atmosphäre wieder zurückgingen, wäre der Schaden angerichtet und langfristig vorhanden.
Die beiden Forscher schließen daraus, dass Verzögerungen bei der Reduktion von Treibhausgasen größere ökologische und auch ökonomische Schäden verursachen als sofortiges Handeln, auch wenn dieses mit anfänglich höheren Kosten – etwa für neue Technologien – verbunden ist.
Gegenwärtig beträgt die Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre 380 ppm, vor Beginn der Industrialisierung lag sie bei 280 ppm.
Korallenbleiche ist bereits ein gegenwärtig zu beobachtendes Problem, das in vielen Riffgebieten Australiens oder Südostasiens auftritt. Verursacht wird es unter anderem durch höhere Wassertemperaturen, welche die Korallen dazu veranlassen, ihre symbiontischen Algen abzustoßen, was ihre Lebensfähigkeit mindert.
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