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News: Vielversprechender Protease-Hemmer verzögert Ausbruch von AIDS

In einer Studie der Feinberg School of Medicine verzögerte der Protease-Hemmer Kaletra bei HIV-positiven Patienten den Ausbruch der Immunschwächekrankheit AIDS erfolgreich für einen Zeitraum von vier Jahren. Das Medikament mit den beiden Wirkstoffen Lopinavir und Ritonavir hielt die Konzentration des Virus im Blut in dieser Zeit auf sehr niedrigen Werten von unter 400 Kopien pro Milliliter und der Zustand des Immunsystems der Patienten verbesserte sich. Im Gegensatz zu vergleichbaren Substanzen traten darüber hinaus keinerlei Resistenzen auf.

An der noch andauernden Phase-II-Studie beteiligten sich 100 Patienten, die bislang keine solche Therapie erhalten hatten. Außer Kaletra nahmen sie auch die Nukleosid-Analoga Stavudin und Lamuvidin ein. Im Verlauf der Studie brachen insgesamt 28 Patienten die Behandlung ab, sieben davon wegen Nebenwirkungen. Aufgrund der vielversprechenden Laborergebnisse hat die zuständige amerikanische Behörde FDA das Zulassungsverfahren des Medikaments beschleunigt.

  • Quellen
42nd Interscience Conference on Antimicrobial Agents and Chemotherapy, San Diego (27. – 30.9.2002)

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