News: Vier Galaxien im Zusammenstoß alle überleben
Der Infrarotsatellit SPITZER beobachtete den Zusammenstoß von vier Galaxien. Dabei formieren sich viele Milliarden Sterne zu einer neuen Riesengalaxie mit der zehnfachen Masse unseres Milchstraßensystems.
Der Infrarotsatellit SPITZER leistet der amerikanischen Weltraumorganisation NASA schon seit August 2003 hervorragende Dienste. Jetzt konnten die Forscher mit ihm einen Blick auf die Kollision von riesigen Sternenansammlungen erhaschen. Die Aufnahmen des kosmischen Crashs helfen den Astronomen bei der Klärung der Frage nach dem Ursprung der massereichsten Galaxien im Universum.
"Alle Galaxienzusammenstöße, die wir bis jetzt beobachten konnten, waren wie ein Verkehrsunfall, an dem zwei Kleinwagen beteiligt sind", sagte Kenneth Rines vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge. "Was uns die neuesten Aufnahmen offenbaren, erinnert eher an den Zusammenstoß von vier mit Sand beladenen Lastwagen, deren Ladung dabei in alle Richtungen davonfliegt", so Rines weiter.
Fusionen und Zusammenstöße von Galaxien sind keine Seltenheit im Universum. Die Gravitation ist dafür verantwortlich, dass sich die Welteninseln aufeinander zu bewegen und sich schließlich, über eine Zeitspanne von vielen Millionen Jahren, zu einer Riesengalaxie vereinen. Dabei werden die Sterne wie Sand umhergeworfen. Berührungen von einzelnen Sternen untereinander sind dabei jedoch äußerst selten. Dieses Schicksal steht auch unserem Milchstraßensystem bevor, wenn es in fünf Milliarden Jahren mit der Andromedagalaxie kollidiert.
Der von SPITZER beobachtete Zusammenstoß wurde zufällig entdeckt, als der Satellit den fünf Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernten Galaxienhaufen CL0958+4702 durchmusterte. Drei der beteiligten Welteninseln sind etwa so groß wie die Milchstraße. Die vierte im Bunde schafft es auf mehr als den doppelten Durchmesser. Aufgefallen war den Forschern ein Lichtschweif, der aus dem Zentrum des Zusammenstoßes zu kommen schien. Wie sich später herausstellte, besteht dieser aus Milliarden von Sonnen, welche durch die auftretenden Gravitationskräfte in den interstellaren Raum hinausgeschleudert wurden. Mehr als die Hälfte dieser Sterne wird wieder in die neuentstehende Riesengalaxie zurückfallen.
„Wenn die Fusion abgeschlossen ist, wird sie eine der größten Galaxien im Universum sein“, so Rines.
AK
"Alle Galaxienzusammenstöße, die wir bis jetzt beobachten konnten, waren wie ein Verkehrsunfall, an dem zwei Kleinwagen beteiligt sind", sagte Kenneth Rines vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge. "Was uns die neuesten Aufnahmen offenbaren, erinnert eher an den Zusammenstoß von vier mit Sand beladenen Lastwagen, deren Ladung dabei in alle Richtungen davonfliegt", so Rines weiter.
Fusionen und Zusammenstöße von Galaxien sind keine Seltenheit im Universum. Die Gravitation ist dafür verantwortlich, dass sich die Welteninseln aufeinander zu bewegen und sich schließlich, über eine Zeitspanne von vielen Millionen Jahren, zu einer Riesengalaxie vereinen. Dabei werden die Sterne wie Sand umhergeworfen. Berührungen von einzelnen Sternen untereinander sind dabei jedoch äußerst selten. Dieses Schicksal steht auch unserem Milchstraßensystem bevor, wenn es in fünf Milliarden Jahren mit der Andromedagalaxie kollidiert.
Oft wird auch die Fusionen einer großen mit einigen kleinen Galaxien beobachtet. Ein berühmtes Beispiel dafür ist die Spinnennetz-Galaxie im Sternbild Wasserschlange – eine massereiche Galaxie, die Dutzende von Zwerggalaxien mit ihrem "Gravitationsnetz" einfängt.
Der von SPITZER beobachtete Zusammenstoß wurde zufällig entdeckt, als der Satellit den fünf Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernten Galaxienhaufen CL0958+4702 durchmusterte. Drei der beteiligten Welteninseln sind etwa so groß wie die Milchstraße. Die vierte im Bunde schafft es auf mehr als den doppelten Durchmesser. Aufgefallen war den Forschern ein Lichtschweif, der aus dem Zentrum des Zusammenstoßes zu kommen schien. Wie sich später herausstellte, besteht dieser aus Milliarden von Sonnen, welche durch die auftretenden Gravitationskräfte in den interstellaren Raum hinausgeschleudert wurden. Mehr als die Hälfte dieser Sterne wird wieder in die neuentstehende Riesengalaxie zurückfallen.
„Wenn die Fusion abgeschlossen ist, wird sie eine der größten Galaxien im Universum sein“, so Rines.
AK
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