News: Vierarmige Balkenspirale
In manchen spiralförmigen Galaxien treten die Spiralarme direkt aus einem zentralen hellen Kern hervor, in anderen setzen sie an einer geraden Struktur, dem so genannten Balken an, der den Kern umschließt. Zu letzterem Typus der Balkenspiralen gehört das Sternsystem NGC 1672, das sich 60 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt in Richtung des Sternbilds Dorado (Schwertfisch) am südlichen Sternenhimmel befindet.
Die Aufnahme des Weltraumteleskops Hubble zeigt den inneren Bereich der Balkenspirale in bislang unerreichter Auflösung. Auffällig sind die dunklen Staubstreifen, die vom Kern ausgehend den inneren Rändern der Spiralarme folgen, und die rötlich glimmenden Gaswolken in den Spiralarmen selbst, die von dem Licht zahlreicher junger, heißer, blauer Sterne zum Leuchten angeregt werden.
Von anderen Balkenspiralen unterscheidet sich NGC 1672 dahingehend, dass an jedem Ende des Balkens (der hier im Wesentlichen durch den »Staubwirbel« um das helle Zentrum gebildet wird) zwei Spiralarme ansetzen. Während der jeweils innere relativ schwach ausgeprägt ist, erscheinen die äußeren Spiralarme wegen der höheren Anzahl an Sternen und Sternentstehungsgebieten viel heller.
Noch vor zwanzig Jahren wurde NGC 1672 als gewöhnliche Spiralgalaxie des Typs Sb klassifiziert. Das »S« steht dabei für Spiralgalaxie, das »b« für einen Kern mittlerer Größe und nicht sonderlich eng gewickelte Spiralarme. Die besten Aufnahmen damals – mit erdgebundenen Teleskopen auf Fotoplatten aufgenommen – vermochten die Galaxie nicht in Einzelsterne aufzulösen. Heute klassifizierter Typus ist SBb, wobei »B« für den Balken steht. NGC 1672 ist zudem als Seyfert-2-Galaxie eingestuft. Das sind Galaxien mit einem aktiven Kern, dessen Spektrum schmale Emissionslinien aufweist. Quelle der Aktivität ist ein extrem massereiches Schwarzes Loch im Zentrum der Galaxie; bei einer Seyfert-Galaxie des Typs 2 ist der direkte Blick auf das Zentrum durch einen Staubtorus versperrt.
Einige ferne Galaxien erwecken in dieser Aufnahme den Eindruck, als wären sie in das Sternsystem NGC 1672 eingebettet; in Wirklichkeit befinden sie sich weit im Hintergrund. Da ihr Licht auf dem Weg zu uns den Staub von NGC 1672 durchdringen muss, erscheinen sie rötlich verfärbt. Einige helle Vordergrundsterne, die zu unserer eigenen Galaxie gehören, sind in dieser Aufnahme überbelichtet und an einem »Strahlenkreuz« zu erkennen.
UR
Von anderen Balkenspiralen unterscheidet sich NGC 1672 dahingehend, dass an jedem Ende des Balkens (der hier im Wesentlichen durch den »Staubwirbel« um das helle Zentrum gebildet wird) zwei Spiralarme ansetzen. Während der jeweils innere relativ schwach ausgeprägt ist, erscheinen die äußeren Spiralarme wegen der höheren Anzahl an Sternen und Sternentstehungsgebieten viel heller.
Noch vor zwanzig Jahren wurde NGC 1672 als gewöhnliche Spiralgalaxie des Typs Sb klassifiziert. Das »S« steht dabei für Spiralgalaxie, das »b« für einen Kern mittlerer Größe und nicht sonderlich eng gewickelte Spiralarme. Die besten Aufnahmen damals – mit erdgebundenen Teleskopen auf Fotoplatten aufgenommen – vermochten die Galaxie nicht in Einzelsterne aufzulösen. Heute klassifizierter Typus ist SBb, wobei »B« für den Balken steht. NGC 1672 ist zudem als Seyfert-2-Galaxie eingestuft. Das sind Galaxien mit einem aktiven Kern, dessen Spektrum schmale Emissionslinien aufweist. Quelle der Aktivität ist ein extrem massereiches Schwarzes Loch im Zentrum der Galaxie; bei einer Seyfert-Galaxie des Typs 2 ist der direkte Blick auf das Zentrum durch einen Staubtorus versperrt.
Einige ferne Galaxien erwecken in dieser Aufnahme den Eindruck, als wären sie in das Sternsystem NGC 1672 eingebettet; in Wirklichkeit befinden sie sich weit im Hintergrund. Da ihr Licht auf dem Weg zu uns den Staub von NGC 1672 durchdringen muss, erscheinen sie rötlich verfärbt. Einige helle Vordergrundsterne, die zu unserer eigenen Galaxie gehören, sind in dieser Aufnahme überbelichtet und an einem »Strahlenkreuz« zu erkennen.
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