News: "Virtual Reality" ist in vielen Wirtschaftszweigen bereits Realität
In der Fabriksplanung bedeute das, daß mit VR auch komplexe Handlungsabläufe simulierbar würden und beispielsweise die Auswirkungen von Maschinenverlegungen in andere Hallen mit VR ausgetestet werden können. Ziel dieser Optimierung von Fertigungsprozessen sei letztlich die Verkürzung der Herstellungszeit, die sich wiederum in Einsparungen bemerkbar mache, so Bergbauer.
Besondere Zukunftsschancen ortete Jens Dauner vom Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Stuttgart in der Verknüpfung der VR mit dem Internet. "Die Visualisierungsstärke des VR und das Kommunikationspotential des Internet" führten zu einer neuen Dimension der Produktpräsentation: Der Betrachter bewegt sich durch künstliche Ausstellungsräume und kann dort eingestellte Objekte von allen Seiten betrachten, bedienen und letztlich auch bestellen. Am IAO hat Dauner ein 3D-Raumplanungssystem entwickelt und ins Internet gestellt, mit dem Büros, Bade- und Wohnzimmer online mit Möbelstücken eingerichtet und bei Gefallen auch gleich angefordert werden können.
"Den zur Zeit wichtigsten industriellen Anwendungsbereich der VR stellt die Produktion künstlicher Prototypen, das sogenannte 'Virtual Prototyping' dar", erklärte Jürgen Gausemeier vom Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn. Der Einsatz der VR lohne sich besonders dann, wenn reale Prototypen sehr teuer seien, oder in sehr großer Anzahl benötigt würden, wie in der Autoindustrie.
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