Virologie: Virusblocker aus Korallen
Wissenschaftler aus Kanada, Japan, den USA und Großbritannien haben in einer Korallenart eine Substanz entdeckt, mit der sich die Vermehrung von Viren stoppen lässt.
Die Forscher um Marie-Eve Bordeleau von der McGill-Universität in Montreal hatten aus dem Goldenen Seefächer (Isis hippuris) die Substanz Hippuristanol isoliert und gegen verschiedene Viren eingesetzt. Dabei zeigte sich, dass Hippuristanol die Bindung des Proteins eIF4A an die virale Boten-RNA verhindert. Dieses Protein gehört wiederum zu den so genannten eukaryotischen Initiationsfaktoren, die für die Übersetzung der Boten-RNA in Proteinstrukturen unabdingbar ist. Das Virus kann sich daher nicht vermehren.
Die Wissenschaftler hoffen, die Korallensubstanz gegen verschiedene Viren – wie den Erreger der Kinderlähmung – einsetzen zu können. Außerdem ließen sich mit Hippuristanol Viren nachweisen, die auf eIF4A angewiesen sind.
Die Forscher um Marie-Eve Bordeleau von der McGill-Universität in Montreal hatten aus dem Goldenen Seefächer (Isis hippuris) die Substanz Hippuristanol isoliert und gegen verschiedene Viren eingesetzt. Dabei zeigte sich, dass Hippuristanol die Bindung des Proteins eIF4A an die virale Boten-RNA verhindert. Dieses Protein gehört wiederum zu den so genannten eukaryotischen Initiationsfaktoren, die für die Übersetzung der Boten-RNA in Proteinstrukturen unabdingbar ist. Das Virus kann sich daher nicht vermehren.
Die Wissenschaftler hoffen, die Korallensubstanz gegen verschiedene Viren – wie den Erreger der Kinderlähmung – einsetzen zu können. Außerdem ließen sich mit Hippuristanol Viren nachweisen, die auf eIF4A angewiesen sind.
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