News: VISTA ist komplett
Am Osterwochenende 2008 erreichte der letzte Teleskopspiegel für VISTA die europäische Südsternwarte ESO auf dem Cerro Paranal in Chile. Die wissenschaftliche Arbeit soll bereits im Juni beginnen.
Nach seiner Ankunft in der chilenischen Wüste in einer Höhe von 2518 Metern hievte ein Kran den Vier-Meter-Spiegel sicher in seine Kuppel, wo er zunächst gereinigt wurde. Über drei Kontinente war er zuvor vier Tage lang zu Luft und auf der Erde transportiert worden, ohne Schaden zu nehmen. Er wird bald ein Herzstück des neuen Visible and Infrared Survey Telescope for Astronomy (VISTA) sein, das zur Very Large Telescope Facility der ESO gehört. „Dies ist ein Meilenstein für VISTA“, erklärte Alistair McPherson, Projektmanager vom Astronomy Technology Center in England.
Nach der Montage bedampften die Experten den Spiegel mit einer Silberschicht, da dieses Element im nahen Infrarotbereich mehr als 98 Prozent des Lichts reflektiert und so die Lichtausbeute des Instruments wesentlich steigert. Jetzt wird das Teleskop zunächst für rund vier Wochen getestet, bevor ab Juni 2008 die Arbeit mit der Hauptkamera von VISTA beginnt.
VISTA wird den südlichen Sternhimmel im nahen Infrarotbereich beobachten und so Objekte untersuchen können, die aufgrund ihrer tiefen Temperatur optisch nur schwer zu analysieren sind oder derart weit entfernt liegen, dass uns ihr Licht nur noch als Infrarotstrahlung erreicht. Ein Beispiel für kühle Objekte sind alte Braune Zwerge. Auch Himmelskörper, die von interstellarer Materie umgeben sind, gehören zu den Forschungsobjekten des Teleskops.
Infrarotwellen können Ansammlungen von Gas und Staub wesentlich besser durchdringen als optisches Licht. Die Forscher erhoffen sich durch VISTA nicht nur neue Erkenntnisse über die rätselhafte Dunkle Materie und die Dunkle Energie, sondern erstellen mit dem Instrument unter anderem auch eine dreidimensionale Karte unserer Galaxis. Die Kosten für das Projekt betragen rund 55 Millionen Euro.
MS
Nach der Montage bedampften die Experten den Spiegel mit einer Silberschicht, da dieses Element im nahen Infrarotbereich mehr als 98 Prozent des Lichts reflektiert und so die Lichtausbeute des Instruments wesentlich steigert. Jetzt wird das Teleskop zunächst für rund vier Wochen getestet, bevor ab Juni 2008 die Arbeit mit der Hauptkamera von VISTA beginnt.
VISTA wird den südlichen Sternhimmel im nahen Infrarotbereich beobachten und so Objekte untersuchen können, die aufgrund ihrer tiefen Temperatur optisch nur schwer zu analysieren sind oder derart weit entfernt liegen, dass uns ihr Licht nur noch als Infrarotstrahlung erreicht. Ein Beispiel für kühle Objekte sind alte Braune Zwerge. Auch Himmelskörper, die von interstellarer Materie umgeben sind, gehören zu den Forschungsobjekten des Teleskops.
Infrarotwellen können Ansammlungen von Gas und Staub wesentlich besser durchdringen als optisches Licht. Die Forscher erhoffen sich durch VISTA nicht nur neue Erkenntnisse über die rätselhafte Dunkle Materie und die Dunkle Energie, sondern erstellen mit dem Instrument unter anderem auch eine dreidimensionale Karte unserer Galaxis. Die Kosten für das Projekt betragen rund 55 Millionen Euro.
MS
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.