Der umstrittene goldene Sarg aus dem Grab des Pharaos Echnaton im Tal der Könige wird in den nächsten Tagen endgültig in das Ägyptische Museum in Kairo überführt. Bis letzten Sonntag war er noch in der Ausstellung "Das Geheimnis des goldenen Sarges" in München zu sehen. Er soll heute noch mit einem Computertomographen am Institut für Radiologische Diagnostik am Klinikum der Universität München gescannt werden und anschließend den Präsidenten der Ägyptischen Altertumsverwaltung nach Kairo begleiten.

Nach der Entdeckung 1907 verschwand der untere Teil des Sarges und tauchte erst 1980 bei einem Schweizer Sammler wieder auf. Da diese Hälfte anschließend in München kostspielig restauriert wurde, wollte sie der Freistaat Bayern lange Zeit nur bei angemessener Gegenleistung herausgeben. Bei der nun zu Ende gegangenen Ausstellung wurden der Deckel und die Wanne zum ersten Mal wieder vereint gezeigt.