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Superrechenschieber: Von Weltrekorden und Supercomputern

Mit ihrem Computer stellten Deutsche Forscher einen Weltrekord bei der Berechnung komplexer Simulationen auf.

Ulrich Rüde und seine Mitarbeiter von der Universität Erlangen-Nürnberg lösten das bislang größte Finite-Element-Gleichungssystem auf. Sie verwendeten dazu einen Altix-Parallelrechner der Firma Silicon Graphics, in dem 1024 Prozessoren verbaut sind. Das Forscherteam entwickelte ein spezielles Mehrgitterverfahren, sowie eine besondere Programmiertechnik. So konnten sie die Leistungen wesentlich schnellerer Supercomputer übertreffen. Sie schraubten den Rekord so auf die Berechnung eines Modells von einhundert Millionen Elementen und siebzehn Milliarden Unbekannten.

Erst kürzlich hat auch der bisherige und gerade erneut gekürte Spitzenreiter der Supercomputer-Top Ten, der BlueGene/L von IBM, neue Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt. Mit seinen 131 072 Prozessoren gelingen ihm bis zu 280,6 Teraflops (Ein Teraflop entspricht einer Billion Berechnungen pro Sekunde). BlueGene/L befindet sich in den Lawrence Livermore National Labs in Kalifornien noch im Bau und soll nach Fertigstellung 367 Teraflops erreichen.

Supercomputer sind Hochleistungsrechner, die sich durch ein Vielzahl Prozessoren auszeichnen und ihnen so ihre große Zahl Rechenoperationen ermöglichen. In erster Linie dienen sie Simulationszwecken, wie beispielsweise militärischen Planspielen der Verteidigungsministerien oder der Modellierung molekularer Kräfte. Die Herstellungskosten gehen bei den oberen zehn der Top-500 Rechner weltweit in zwei- bis dreistellige Millionenbeträge.

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