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News: Vorläufer einer Supernova ausgemacht

Mit Hilfe von Beobachtungen bestätigte ein internationales Astronomenteam die gängige Theorie zum Ablauf von Typ-Ia-Supernovae. Sie ereignen sich demnach tatsächlich in engen Doppelsternsystemen, in denen ein Weißer Zwerg von einem benachbarten Roten Riesen Materie abzieht, bis er beim Überschreiten einer bestimmten Massegrenze explodiert.
Messier 100
Die Wissenschaftler um Ferdinando Patat von der Europäischen Südsternwarte Eso in Garching beobachteten die Supernova SN 2006X mit Hilfe des Very Large Telescope in Chile und des Keck Teleskops auf Hawaii. Zu fünf verschiedenen Zeiten innerhalb von etwa vier Monaten zeichneten sie die Spektren der Strahlung auf, die das während der Explosion ausgestoßene Gas emittierte. Darin entdeckten sie erstmals Spuren von gasförmiger Materie, die schon vor dem Ausbruch einen Stern umgab.

Aus deren Expansionsgeschwindigkeit, Dichte und Ausdehnung folgern die Forscher, das sie tatsächlich aus dem Doppelsternsystem stammt. Eine genaue Analyse der Spektrallinien ergab, dass es sich bei dem Gas vermutlich um den Sternwind eines jungen Roten Riesen handelt. Zudem verrieten Position und Geschwindigkeit der Materie, dass sie nur etwa fünfzig Jahre vor der Supernovaexplosion aus dem Stern entwichen war.

Typ-Ia-Supernovae sind wichtig als kosmologische Entfernungsmesser, da sie dieselbe Leuchtkraft besitzen. Anhand der Helligkeitsabnahme auf dem Weg zur Erde können die Astronomen dann berechnen, wie weit sie entfernt sind.

mp

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