Der äußerste Rand des Sonnensystems: Voyager 1 misst abgebremsten Sonnenwind
Die Raumsonde Voyager 1 erreichte eine äußere Region des Sonnensystems, wo der Sonnenwind durch den Druck des interstellaren Mediums abgebremst wird.
Der Sonnenwind besteht aus geladenen Teilchen, die unser Zentralgestirn ausstößt. Er füllt eine Blase rund um das Sonnensystem aus, die als Heliosphäre bezeichnet wird. Innerhalb der Heliosphäre bewegen sich die geladenen Teilchen mit sehr hohen Geschwindigkeiten.
Die Regionen zwischen den Sternen werden dagegen vom interstellaren Wind ausgefüllt, der außerhalb des Sonnensystems gegen die Heliosphäre Druck ausübt. Er erzeugt eine Stoßwelle, die den Sonnenwind im äußeren Bereich der Heliosphäre stark abbremst und dabei erwärmt. Diese Region befindet sich rund 17 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt.
Die im Jahre 1977 gestartete Raumsonde Voyager 1 passierte im Dezember 2004 als erste Raumsonde die Stoßwelle und konnte somit den Geschwindigkeitsverlust des Sonnenwinds vermessen. Seit Juni 2010 zeigen die Daten des Low-Energy Charged Particle Instrument einen völligen Stillstand des Sonnenwinds relativ zur Raumsonde. Zuvor verlangsamte sich seine Geschwindigkeit jedes Jahr um 20 Kilometer pro Sekunde, je weiter sich die Sonde von der Sonde entfernte.
Die Forscher um Tom Krimigis am Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory in Laurel vermuten, dass Voyager 1 den Rand der Heliosphäre in rund vier Jahren erreichen wird. Bei diesem Übergang wird die Sonde eine geringere Dichte an heißen Teilchen und eine größere Dichte an kalten Teilchen messen. Dann hat Voyager 1 das Sonnensystem endgültig verlassen und ist in den interstellaren Raum eingetreten.
Auch die Schwestersonde Voyager 2 wird voraussichtlich in den nächsten Jahren den äußersten Rand der Heliosphäre erreichen.
Barbara Wolfart
Der Sonnenwind besteht aus geladenen Teilchen, die unser Zentralgestirn ausstößt. Er füllt eine Blase rund um das Sonnensystem aus, die als Heliosphäre bezeichnet wird. Innerhalb der Heliosphäre bewegen sich die geladenen Teilchen mit sehr hohen Geschwindigkeiten.
Die Regionen zwischen den Sternen werden dagegen vom interstellaren Wind ausgefüllt, der außerhalb des Sonnensystems gegen die Heliosphäre Druck ausübt. Er erzeugt eine Stoßwelle, die den Sonnenwind im äußeren Bereich der Heliosphäre stark abbremst und dabei erwärmt. Diese Region befindet sich rund 17 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt.
Die im Jahre 1977 gestartete Raumsonde Voyager 1 passierte im Dezember 2004 als erste Raumsonde die Stoßwelle und konnte somit den Geschwindigkeitsverlust des Sonnenwinds vermessen. Seit Juni 2010 zeigen die Daten des Low-Energy Charged Particle Instrument einen völligen Stillstand des Sonnenwinds relativ zur Raumsonde. Zuvor verlangsamte sich seine Geschwindigkeit jedes Jahr um 20 Kilometer pro Sekunde, je weiter sich die Sonde von der Sonde entfernte.
Die Forscher um Tom Krimigis am Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory in Laurel vermuten, dass Voyager 1 den Rand der Heliosphäre in rund vier Jahren erreichen wird. Bei diesem Übergang wird die Sonde eine geringere Dichte an heißen Teilchen und eine größere Dichte an kalten Teilchen messen. Dann hat Voyager 1 das Sonnensystem endgültig verlassen und ist in den interstellaren Raum eingetreten.
Auch die Schwestersonde Voyager 2 wird voraussichtlich in den nächsten Jahren den äußersten Rand der Heliosphäre erreichen.
Barbara Wolfart
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.