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Irrationalität: Wachsender Aberglaube der deutschen Bevölkerung

In Deutschland hat der Aberglaube nichts an seiner Überzeugungskraft verloren – im Gegenteil: Der irrationale Glaube an gute oder schlimme Vorzeichen ist heute weiter verbreitet als noch vor 25 Jahren, meldet das Institut für Demoskopie Allensbach.

Gute und böse Vorzeichen | Der Aberglaube hat nichts an seiner Überzeugungskraft eingebüßt: Ein Großteil der Deutschen misst vierblättrigen Kleeblättern, Sternschnuppen, Schornsteinfegern oder der Zahl 13 eine Bedeutung zu.
Demnach glauben 42 Prozent der Deutschen, dass ein vierblättiges Kleeblatt Glück bringt. 40 Prozent sind davon überzeugt, dass es irgendwie lebensbedeutend ist, am nächtlichen Himmel zufällig Sternschnuppen zu sehen. Über ein Drittel halten die Begegnung mit einem Schornsteinfeger für ein gutes Omen. Und jeder vierte fürchtet die Zahl 13 sowie schwarze Katzen.

Aberglaube im Trend | Die Zahl der abergläubischen Deutschen ist seit 1973 kontinuierlich angestiegen.
Nach der Langzeitstudie, die das Allensbach-Institut seit 1973 durchführt, stieg der Aberglaube kontinuierlich an und hat sich seit den 1970er Jahren fast verdoppelt. Während es in Ostdeutschland deutlich weniger Kirchenmitglieder als im Westen des Landes gibt, konnten die Allensbacher in puncto Aberglaube keinen Unterschied zwischen Ost und West feststellen: Hier wie dort lehnen nur 32 Prozent aller Erwachsenen ab, den Zeichen aus der Welt des Aberglaubens irgendeine Bedeutung beizumessen.

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