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Atmosphärenchemie : Waldbrände in Alaska steigerten Ozonwerte in Texas

Kohlenmonoxid | Satellitendaten zeigen die Kohlenmonoxid-Konzentrationen: Starke Verschmutzung ist in gelb und rot gekennzeichnet, blau signalisiert niedrige Werte. Feuer in kanadischen Wäldern trugen zu den hohen Konzentrationen in Süd-Alaska, West-Kanada und dem Mittleren Westen der USA bei (aufgenommen mit dem MOPITT-Instrument des Nasa-Satelliten Terra.)
Aerosole aus Waldbränden in Alaska und Kanada sorgten im Sommer 2004 für erhöhte Konzentrationen an bodennahem Ozon im texanischen Houston. Mit Hilfe von Satellitendaten, Spezialflugzeugen und Ballonmessungen hatten Forscher den Weg von Luftmassen und ihren Einfluss über mehrere Wochen nachvollzogen.

Rauch über Nordamerika | Die Waldbrände aus dem All: Dicker Rauch hängt am 13. Juli über Alaska und Kanada. Aktive Feuer sind rot markiert (aufgenommen mit dem MODIS-Instrument des Nasa-Satelliten Aqua).
Die Feuer im Sommer 2004 zählten zu den schwersten seit langem, sie vernichteten mehr Land als jemals in den fünfzig Jahren zuvor. Im selben Zeitraum wurden in ganz Nordamerika verschiedene Spurengase und Aerosole erfasst, unter anderem mit Wetterballons, die vom Universitätscampus in Houston starteten, und umgebauten Flugzeugen, welche die Kohlenmonoxid-Konzentrationen maßen.

So konnten die Forscher um Gary Morris von der Universität Valparaiso vom 12. bis zum 19. Juli Luftmassen von ihrem Ursprung im Waldbrandgebiet auf ihrem Weg bis nach Houston verfolgen: Bei Ankunft der verunreinigten Luft kletterten die bodennahen Ozonwerte über der Stadt um fünfzig bis hundert Prozent. Die herrschenden meteorologischen Bedingungen und die sowieso gegebene städtische Luftverschmutzung hatten den Prozess begünstigt.

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