News: Waldzustandsbericht
Er gilt als Sensor und Symbol für die Situation unserer Umwelt, seit in den achtziger Jahren Waldsterben und saurer Regen umweltpolitische Debatte, Öffentlichkeit und Waldforscher bewegte: der alljährlich von der Bundesregierung vorgestellte Waldzustandsbericht.
Jedes Jahr ziehen Mitarbeiter der Landesforstämter vom 15. Juli bis 15. August in die Wälder, schauen per Fernglas in die Kronen und begutachten die Gesundheit der Bäume. Hieraus folgen die Waldzustandsberichte der Bundesländer und schließlich des Bundes. Wo untersucht wird, ist festgelegt: Die Messstellen liegen für die bundesweite Erhebung an den Schnittpunkten eines Gitternetzes von mindestens 16 mal 16 Kilometern Maschenweite, das ganz Deutschland überzieht. Auch die Methode ist standardisiert: Die Forstleute schätzen vor allem die Verlichtung der Kronen – von pro Messpunkt meist 24 Bäumen – im Vergleich zu einem vollständig belaubten Idealbaum derselben Art ein.
Daraus generieren die Landesforstämter Schad- oder Verlichtungsstufen: Ein Wald hat keine Schadmerkmale bis maximal 10 Prozent Kronenverlichtung (Stufe 1), bis 60 Prozent gilt er als schwach bis mittelstark geschädigt (Stufe 2-3), über 60 Prozent als stark geschädigt (Stufe 3) und bei 100 Prozent als abgestorben (Stufe 4). Neben der Kronenverlichtung gehen auch die Nadel- oder Blättervergilbung, erkennbare Blattverluste durch Schädlinge oder unregelmäßige Verzweigungen in die Bewertung ein. Vor allem diese Bewertung des Waldschadens wird mit dem Waldzustandsbericht veröffentlicht.
Das Verfahren der Waldschadenserhebung ist Bestandteil des seit 1985 in 38 europäischen Staaten durchgeführten forstlichen Umweltmonitoring-Programms. Neben der auch Level 1 genannten Messung gehören seit 1994 auch die umfassenderen und kontinuierlich durchgeführten Level-2-Untersuchungen zu dem Programm. Denn per Level 1 können zwar die sichtbaren Symptome im Wald, nicht aber die Auslöser wie Luftverschmutzung und deren Auswirkungen im Detail untersucht werden.
Auf ausgewählten Level-2-Waldflächen beobachten Wissenschaftler daher neben der Kronenverlichtung Einflüsse wie Stoffeinträge – etwa von Schwefeldioxid, Stickstoff und Ozon – sowie deren Verhalten im Bodenwasser, aber auch den Baumzuwachs, Veränderungen der Vegetation oder klimatische Daten. Aufgrund des großen Aufwandes dieser Untersuchungen gibt es im Unterschied zu den 446 Messpunkten des Levels 1 lediglich 89 Level-2-Flächen in Deutschland.
Daraus generieren die Landesforstämter Schad- oder Verlichtungsstufen: Ein Wald hat keine Schadmerkmale bis maximal 10 Prozent Kronenverlichtung (Stufe 1), bis 60 Prozent gilt er als schwach bis mittelstark geschädigt (Stufe 2-3), über 60 Prozent als stark geschädigt (Stufe 3) und bei 100 Prozent als abgestorben (Stufe 4). Neben der Kronenverlichtung gehen auch die Nadel- oder Blättervergilbung, erkennbare Blattverluste durch Schädlinge oder unregelmäßige Verzweigungen in die Bewertung ein. Vor allem diese Bewertung des Waldschadens wird mit dem Waldzustandsbericht veröffentlicht.
Das Verfahren der Waldschadenserhebung ist Bestandteil des seit 1985 in 38 europäischen Staaten durchgeführten forstlichen Umweltmonitoring-Programms. Neben der auch Level 1 genannten Messung gehören seit 1994 auch die umfassenderen und kontinuierlich durchgeführten Level-2-Untersuchungen zu dem Programm. Denn per Level 1 können zwar die sichtbaren Symptome im Wald, nicht aber die Auslöser wie Luftverschmutzung und deren Auswirkungen im Detail untersucht werden.
Auf ausgewählten Level-2-Waldflächen beobachten Wissenschaftler daher neben der Kronenverlichtung Einflüsse wie Stoffeinträge – etwa von Schwefeldioxid, Stickstoff und Ozon – sowie deren Verhalten im Bodenwasser, aber auch den Baumzuwachs, Veränderungen der Vegetation oder klimatische Daten. Aufgrund des großen Aufwandes dieser Untersuchungen gibt es im Unterschied zu den 446 Messpunkten des Levels 1 lediglich 89 Level-2-Flächen in Deutschland.
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