Fortpflanzung: Walhaie - ovovivipar und monogam?
Viel war bis vor Kurzem nicht bekannt über das Leben des Walhais, geschweige denn das Fortpflanzungsverhalten des mit bis zu 18 Metern größten Fischs des Meeres. Jetzt aber bot ein 1995 gefangenes, mit 304 teils ausgewachsenen Embryos trächtiges Walhaiweibchen erstaunliche Einblicke in die Art und Weise der Paarung, Austragung und Geburt der inzwischen rechtlich geschützten Meeresbewohner.
Überrascht waren sie davon, dass es sich bei allen Jungtieren um die Nachkommen ein und desselben Männchens handelt, wie sie durch DNA-Test in Erfahrung brachten. Das lässt wiederum vermuten, dass sich die Walhaie anders als bisher angenommen nicht an Paarungsorten zusammenfinden und sich von mehreren Männchen befruchten lassen. Vielmehr glaubt man nun, dass es sich bei der Paarung um einen einmaligen Akt handelt, bei dem das Weibchen Sperma im Körper speichert und ihre Eier zu gegebener Zeit selbst befruchtet. Diese Art der Fortpflanzung ist bei Haien nicht ungewöhnlich, wohl aber die mit 304 Jungen außerordentlich große Nachkommenschaft. Ob es sich dabei um eine bei Walhaien normale Anzahl oder eine Ausnahme handelt, könne man nur anhand weiterer Untersuchungen mit anderen trächtigen Weibchen sicher sagen.
Da die Tiere seit mehreren Jahren unter Artenschutz stehen, fällt es Wissenschaftlern schwer, weitere Forschungen anzustellen. Ein paar wenige Exemplare sind in Aquarien zu finden, doch handelt es sich dabei meist um Jungtiere, die noch nicht zeugungsfähig sind. Walhaie sind erst mit 25 Jahren geschlechtsreif, weshalb das Züchten der Tiere auch keine brauchbare Alternative bietet. Auf Grund dessen sind Experten froh über die Erkenntnisse, die ihnen dieser einzigartige Fang bietet. Sie betonen aber, dass es sich um die Analyse eines einzigen Tieres handelt, man also nicht davon ausgehen könne, dass alle aufgestellten Vermutungen auf die gesamte Art übertragbar sind. Die Untersuchungen böten lediglich einen kleinen Einblick in das zum größten Teil noch immer unerforschte Leben der Walhaie. (sm)
Jennifer Schmidt von der University of Illinois in Chicago analysierte in Zusammenarbeit mit Shoou-Jeng Joung von der National Taiwan Ocean University 29 der damals eingefrorenen Embryos. Bemerkenswert finden sie, dass sie Embryos in allen Stadien der Entwicklung identifizieren konnten – vom gerade befruchteten Ei bis zu lebendigen Jungtieren, von denen zwei heute noch leben. Ihrer Meinung nach liefert das den Beweis dafür, dass Walhaie (Rhincodon typus) zu den ovoviviparen Tieren gehören. Bedeutung: Sie bringen lebende Junge zur Welt, die zuvor im Mutterleib ausgebrütet werden.
Überrascht waren sie davon, dass es sich bei allen Jungtieren um die Nachkommen ein und desselben Männchens handelt, wie sie durch DNA-Test in Erfahrung brachten. Das lässt wiederum vermuten, dass sich die Walhaie anders als bisher angenommen nicht an Paarungsorten zusammenfinden und sich von mehreren Männchen befruchten lassen. Vielmehr glaubt man nun, dass es sich bei der Paarung um einen einmaligen Akt handelt, bei dem das Weibchen Sperma im Körper speichert und ihre Eier zu gegebener Zeit selbst befruchtet. Diese Art der Fortpflanzung ist bei Haien nicht ungewöhnlich, wohl aber die mit 304 Jungen außerordentlich große Nachkommenschaft. Ob es sich dabei um eine bei Walhaien normale Anzahl oder eine Ausnahme handelt, könne man nur anhand weiterer Untersuchungen mit anderen trächtigen Weibchen sicher sagen.
Da die Tiere seit mehreren Jahren unter Artenschutz stehen, fällt es Wissenschaftlern schwer, weitere Forschungen anzustellen. Ein paar wenige Exemplare sind in Aquarien zu finden, doch handelt es sich dabei meist um Jungtiere, die noch nicht zeugungsfähig sind. Walhaie sind erst mit 25 Jahren geschlechtsreif, weshalb das Züchten der Tiere auch keine brauchbare Alternative bietet. Auf Grund dessen sind Experten froh über die Erkenntnisse, die ihnen dieser einzigartige Fang bietet. Sie betonen aber, dass es sich um die Analyse eines einzigen Tieres handelt, man also nicht davon ausgehen könne, dass alle aufgestellten Vermutungen auf die gesamte Art übertragbar sind. Die Untersuchungen böten lediglich einen kleinen Einblick in das zum größten Teil noch immer unerforschte Leben der Walhaie. (sm)
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