Oberflächenforschung: Wanze besitzt Anti-Haft-Schutz
Warum bestimmte Weichwanzen auf einer klebrigen, fleischfressenden Pflanze gefahrlos laufen können, haben nun Dagmar Voigt und Stanislav Gorb vom Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart entschlüsselt. Möglich macht es ein dicker, schmieriger Film auf der Wanzenoberfläche, den die Tiere als Anti-Haft-Schicht abscheiden.
Die Weichwanze und die in Südafrika beheimatete Pflanze Roridula gorgonias führen eine lebensgemeinschaft, eine Symbiose. Die Drüsenhaare dieser fleischfressenden Pflanze sondern ein extrem klebriges, visko-elastisches, harziges Sekret ab. Gefangene Insekten kann die Pflanze aber nicht selbst verdauen, sondern bietet sie als Nahrung der spezialisierten Weichwanze an. Deren Ausscheidungen erst kann die Pflanze durch ihre Außenhaut aufnehmen. (sc)
Unter dem Elektronenmikroskop verglichen die Wissenschaftler die äußere Hülle verschiedener Insekten. Dabei stellte sie fest, dass bei der Weichwanze Pameridea roridulae eine 30 Mal dickere Schmierschicht auflag als zum Beispiel bei einer Schmeißfliege. Diese dicke Schicht verhindert, dass die Wanze am Pflanzenklebstoff hängen bleibt.
Die Weichwanze und die in Südafrika beheimatete Pflanze Roridula gorgonias führen eine lebensgemeinschaft, eine Symbiose. Die Drüsenhaare dieser fleischfressenden Pflanze sondern ein extrem klebriges, visko-elastisches, harziges Sekret ab. Gefangene Insekten kann die Pflanze aber nicht selbst verdauen, sondern bietet sie als Nahrung der spezialisierten Weichwanze an. Deren Ausscheidungen erst kann die Pflanze durch ihre Außenhaut aufnehmen. (sc)
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