Cassini: Warme Risse in der Oberfläche von Enceladus
Neue Bilder und Daten der Sonde Cassini geben Forschern einen detaillierten Einblick in die Südpolregion des Saturnmonds Enceladus. Die Oberfläche des Mondes ist dort von aktiven Spalten gekennzeichnet, zu denen nach dem Vorbeiflug von Cassini am 13. August 2010 nun genauere Daten vorliegen.
Die Spalten werden auch Tigerstreifen genannt, und aus ihnen sprühen Wasserdampf und Eispartikel aus dem Inneren von Enceladus hervor. Die neue hochaufgelöste Wärmekarte des Südpols zeigt auch bisher unbekannte Risse, die von den bekannten Spalten abzweigen, sowie einen warmen Fleck, der völlig isoliert von der übrigen aktiven Oberfläche ist.
Am wärmsten Punkt dieser Region in der Damascus-Sulcus-Spalte maß das Infrarot-Spektrometer von Cassini Temperaturen von bis zu -80 Grad Celsius, 20 Grad mehr als bei der letzten Untersuchung im Jahr 2008. Die Wissenschaftler um John Spencer am Southwest Research Institute in Boulder, Colorado, sind sich noch nicht sicher, ob der Spalt seitdem aktiver wurde oder ob es sich um einen so schmalen Bereich handelt, dass die Auflösung der letzten Beobachtung zu gering war, um ihn sichtbar zu machen.
Die neuen Daten erreichen eine Auflösung von 800 Metern und zeigen große Temperaturunterschiede innerhalb einer Spalte. Die Wissenschaftler werden dadurch besser verstehen, wie die Wärme in dieser aktiven Region an die Oberfläche von Enceladus transportiert wird.
Neben der genauen Kenntnis der Wärmeverteilung am Südpol von Enceladus liegen den Forschern nun auch neue Aufnahmen vom 30. November 2010 der Damascus-Sulcus-Spalte im sichtbaren Bereich des Lichts vor, auf denen die Tigerstreifen von an Saturn reflektiertem Sonnenlicht erleuchtet sind. Sie liefern zusätzlich neue Erkenntnisse zur Geologie der Oberfläche. Die Bilder zeigen, dass die Damascus-Sulcus-Spalte komplexer und dynamischer als die übrige Südpollandschaft ist.
Nach dem Vorbeiflug an Enceladus stattete Cassini auch dem eisigen Saturnmond Tethys einen Besuch ab. Die bei diesem Vorbeiflug aufgenommenen Bilder füllen die Lücken in der Landkarte von Tethys. Die Forscher erhoffen sich davon neue Erkenntnisse über die Entstehung seiner kraterreichen Oberfläche durch tektonische Kräfte und Einschläge.
Barbara Wolfart
Die Spalten werden auch Tigerstreifen genannt, und aus ihnen sprühen Wasserdampf und Eispartikel aus dem Inneren von Enceladus hervor. Die neue hochaufgelöste Wärmekarte des Südpols zeigt auch bisher unbekannte Risse, die von den bekannten Spalten abzweigen, sowie einen warmen Fleck, der völlig isoliert von der übrigen aktiven Oberfläche ist.
Am wärmsten Punkt dieser Region in der Damascus-Sulcus-Spalte maß das Infrarot-Spektrometer von Cassini Temperaturen von bis zu -80 Grad Celsius, 20 Grad mehr als bei der letzten Untersuchung im Jahr 2008. Die Wissenschaftler um John Spencer am Southwest Research Institute in Boulder, Colorado, sind sich noch nicht sicher, ob der Spalt seitdem aktiver wurde oder ob es sich um einen so schmalen Bereich handelt, dass die Auflösung der letzten Beobachtung zu gering war, um ihn sichtbar zu machen.
Die neuen Daten erreichen eine Auflösung von 800 Metern und zeigen große Temperaturunterschiede innerhalb einer Spalte. Die Wissenschaftler werden dadurch besser verstehen, wie die Wärme in dieser aktiven Region an die Oberfläche von Enceladus transportiert wird.
Neben der genauen Kenntnis der Wärmeverteilung am Südpol von Enceladus liegen den Forschern nun auch neue Aufnahmen vom 30. November 2010 der Damascus-Sulcus-Spalte im sichtbaren Bereich des Lichts vor, auf denen die Tigerstreifen von an Saturn reflektiertem Sonnenlicht erleuchtet sind. Sie liefern zusätzlich neue Erkenntnisse zur Geologie der Oberfläche. Die Bilder zeigen, dass die Damascus-Sulcus-Spalte komplexer und dynamischer als die übrige Südpollandschaft ist.
Nach dem Vorbeiflug an Enceladus stattete Cassini auch dem eisigen Saturnmond Tethys einen Besuch ab. Die bei diesem Vorbeiflug aufgenommenen Bilder füllen die Lücken in der Landkarte von Tethys. Die Forscher erhoffen sich davon neue Erkenntnisse über die Entstehung seiner kraterreichen Oberfläche durch tektonische Kräfte und Einschläge.
Barbara Wolfart
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