UV-Strahlung: Warum Pflanzen sich keinen Sonnenbrand holen
Pflanzen sind auf das Licht der Sonne angewiesen, um Fotosynthese zu betreiben. Zu viel von der schädlichen UV-Strahlung, die etwa beim Menschen zu Hautkrebs führen kann, schadet allerdings auch ihnen und dämpft das Wachstum. Mit welchem Mechanismus die Pflanzen ihr Gewebe schützen, deckten nun Forscher um Timothy Zwier von der US-amerikanischen Purdue University auf.
Eine Schlüsselrolle spielen dabei die so genannten Sinapinsäure-Ester. Diese werden von der Pflanze selbst produziert und zum Schutz in die äußersten Schichten der Blätter geleitet. So verhindert sie, dass vor allem die kurzwellige UV-B-Strahlung tiefer eindringt und im schlimmsten Fall ihre DNA schädigt. Im Labor isolierten die Forscher die Schutzmoleküle und überführten sie in die Gasphase. Anschließend beschossen sie sie mit UV-B-Strahlung aus einem Laser. Dabei stellten sie fest, dass die Moleküle die schädlichen Komponenten der Strahlen extrem gut absorbierten. Wie eine natürliche Sonnencreme sozusagen.
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