News: Was passiert, wenn...
Die Forscher zogen die Miniermotten in 16 oben offenen Kammern, in denen Eichen als Futterpflanzen wuchsen. In der Hälfte der Kammern war die Kohlendioxid-Konzentration auf dem normalen Wert, in den anderen lag sie fast doppelt so hoch. Direkt schadete die erhöhte Gasmenge den Raupen nicht. Dennoch starben doppelt so viele Larven in den CO2-reichen Kammern, nämlich zehn Prozent. Stiling nimmt an, daß die Tiere aufgrund einer Mangelernährung in ihren Gängen verendeten. Die Pflanzen wuchsen wegen des zusätzlichen Kohlendioxids zwar schneller und wurden größer, waren aber wegen des geringeren relativen Stickstoffgehalts weniger nahrhaft. "Es sieht so aus, als hätten erhöhte CO2-Konzentrationen gleichviele direkte und indirekte Effekte", meint er.
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