Fünf Erkenntnisse des Monats: Was Sie im März nicht verpassen durften
Zuerst der Rückblick im Rückblick: Zum Jahrestag der Reaktorkatastrophe in Fukushima vor drei Jahre haben wir die wichtigsten Fakten zur heutigen Lage rund um das Kernkraftwerk zusammengetragen. Das bedrückende Fazit: Die Auswirkungen des Unglücks auf Meer und Umwelt werden leider noch lange aktuell bleiben.
Heute nicht, aber sicher morgen aktuell ist das "denkende Haus", über dessen smartes Innenleben im "Internet der Dinge" wir uns Anfang März Gedanken gemacht haben. Denkt es eigentlich für uns, oder dient es anderen Interessen, wenn der Kühlschrank demnächst Butter nachbestellt, bevor sie ausgeht? Verrät der Stromzähler vielleicht bald etwas über die sexuellen Vorlieben der Hausbewohner? Macht ein "Smart Home" uns zu fremdbestimmten Konsumenten, und sind private Daten darin sicher?
Alternativ hätte auch der Physiker David Tong einiges über die die digitale Welt der Zukunft zu sagen. In seinem Quantentheorie-Essay – den man vielleicht besser zweimal liest – ging er der Frage nach, ob die Welt analog oder digital funktioniert – und kommt zu einem eindeutigen Schluss. Ob er recht hat? Unsere Leserumfrage läuft.
Auf Eis gelegt dagegen: Ein Riesenvirus. Das macht ihm aber nichts aus, denn selbst nach 30 000 Jahren im Permafrost ist es reaktivierbar und kann dann, wie Virologen zeigen konnten, immer noch Zellen infizieren. Die gute Nachricht: keine menschlichen.
Den doppelten Paukenschlag im März, getrommelt von den Physikern des BICEP2-Teams, konnten Sie indes kaum verpassen: Den Forscher war es gelungen, hinter die "finale Wand" nach dem Urknall zu blicken. Dabei haben sie Belege für die kosmische Inflation gefunden, eine extrem heftige Ausdehnungsphase des jungen Universums. Dazu haben sie die Spuren von Gravitationswellen in der kosmischen Hintergrundstrahlung vermessen – und damit gleichzeitig deren Existenz bestätigt. Für uns erklärte "Sterne-und-Weltraum"-Redakteur Uwe Reichert den Fund in allen Details.
Und sonst? Dank Kollege Dönges gab es diesen Monat auch gute Gründe, sich zu gruseln. Und zwar genau sieben – sie schmücken seinen medizinischen Rückblick auf die absurdesten Versuche der Geschichte, Menschen per Medizin ins Jenseits zu befö ..., Entschuldigung, Menschen zu heilen.
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