News: Was Sie schon immer über Sex wissen wollten...
In der Modellierung vermehrte sich die asexuelle Art wesentlich schneller und besetzte einen größeren Lebensraum, konnte aber die sexuelle nicht vollkommen verdrängen. Die Evolutionsforscher interpretieren ihre Daten in Nature (16. März 2000) so, dass die Asexuellen ihren Vorteil wieder zunichte machen, indem sie – da sie einander zu ähnlich sind – sich selbst die Ressourcen streitig machen. Die sexuellen Arten hingegen sind zwar langsamer, aber aufgrund der Durchmischung der Gene auch viel flexibler.
Die zweigeschlechtlichen Arten schaffen demnach eine genetisch sehr variable Nachkommenschaft und können sich somit an sehr unterschiedliche Lebensbedingungen anpassen. Außerdem werden unvorteilhafte Mutationen recht schnell wieder ausselektiert, während bei der vegetativen Vermehrung die Fehlfunktion noch über Generationen weitergegeben wird.
Siehe auch
- Spektrum Ticker vom 25.2.2000
Transvestiten auf Zeit
(nur für Ticker-Abonnenten zugänglich) - Spektrum Ticker vom 28.1.2000
Gene der Männlichkeit verändern sich schneller - Spektrum Ticker vom 17.12.1999
Wie mache ich mich beliebt?
Der Heidelberger Verlag Spektrum der Wissenschaft ist Betreiber dieses Portals. Seine Online- und Print-Magazine, darunter »Spektrum der Wissenschaft«, »Gehirn&Geist« und »Spektrum – Die Woche«, berichten über aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.