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Astrobiologie: Wasser auf Exoplaneten nachgewiesen

Einer neuen Analyse zufolge enthält die Atmosphäre eines jupiterähnlichen Planeten außerhalb unseres Sonnensystems Wasserdampf. Noch im Februar dieses Jahres berichteten Astronomen, dass sie kein Wasser auf dem Gasriesen aufspüren konnten, obwohl es theoretische Modelle vorhersagten.

Ein jupiterähnlicher Planet | So ähnlich könnte auch der Planet HD209458b aussehen, während er seine Sonne eng umrundet.
Travis Barman vom Lowell-Observatorium in Arizona untersuchte nun erneut infrarote Strahlung, die durch die Atmosphäre des 150 Lichtjahre entfernten Planeten HD209458b trat. Dabei griff er auf frühere Beobachtungsdaten des Weltraumteleskops Hubble zurück, die den Gasriesen aufgenommen hatten, als er sein Zentralgestirn teilweise bedeckte. Je nach Zusammensetzung der Atmosphäre sollte das durch sie hindurchscheinende Licht in einer bestimmten Weise abgeschwächt werden. Barman entwickelte theoretische Modelle, die diesen Vorgang genau beschreiben und versuchte sie mit den Daten in Einklang zu bringen. Dabei kam er den Wassermolekülen auf die Spur, die nur bestimmte Wellenlängen aus dem Spektrum herausfiltern.

Das in vorherigen Studien analysierte Licht stammte aus einem Teil der Atmosphäre, der direkt vor der Sonne lag. Somit könnten sich die Gasmengen enorm aufgeheizt haben, wodurch die Moleküle weniger Strahlung absorbiert hätten, begründet Barman den jetzigen Erfolg. Denn das von ihm untersuchte Sternenlicht streifte den Rand des Exoplaneten dort, wo Nacht- und Tagseite aufeinander treffen und die Atmosphäre somit kühler ist.

Trotz des Wasserfundes hält es Barman für sehr unwahrscheinlich, dass der gasförmige Planet Leben beherbergt. (mp)

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