Klimaforschung: Wassertemperatur steigt, Meereis geht zurück
Die Wassertemperatur des Westspitzbergen-Stroms hat sich in den oberen 500 Metern im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Grad Celsius erwärmt – ein Temperaturanstieg lässt sich bis in eine Tiefe von 2000 Metern nachweisen. Gleichzeitig ist in der Barentssee und im Bereich der Fram Straße die Ausdehnung des Meereises gegenüber den beiden Vorjahren deutlich zurückgegangen.
Dies zeigten Temperaturmessungen und Satellitenaufnahmen von Wissenschaftlern vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, die in den vergangenen sechs Wochen an Bord des Forschungsschiffes "Polarstern" in der Fram-Straße zwischen Spitzbergen und Grönland und nördlich davon Veränderungen in der Temperatur des Ozeans und in der Eisbedeckung untersucht hatten. In diesem Bereich erfolgt der wesentliche Austausch von Wassermassen zwischen Nordpolarmeer und Nordatlantik. Ab März 2005 soll der Satellit "CryoSat" für beide Polargebiete der Erde zusätzlich die Dicke des Meereises dokumentieren.
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