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News: Weichei

Die meisten Asteroiden haben in ihrem Innern massive Gesteinskerne, das wissen Forscher nach mehreren Besuchen verschiedener Raumsonden. Der rund 500 Meter lange, erdnussförmige Itokawa ist aber offenbar eine Ausnahme (Foto der Raumsonde Hayabusa von Oktober 2005). Wie Forscher um Akira Fujiwara von der japanischen Weltraumbehörde Jaxa herausfanden, handelt es sich bei ihm vielmehr um einen lockeren Geröllhaufen.

Die Raumsonde Hayabusa war Ende 2005 auf dem Asteroiden gelandet, hatte eine rund einen Zentimeter große Metallkugel auf dessen Oberfläche geschossen und aus dem aufgewirbelten Material Proben gesammelt. Dabei zeigte sich, dass das Geröll von der geringen Schwerkraft nur sehr locker zusammengehalten wird. Dies erklärt auch die geringe Zahl von Einschlagkratern. Itokawa ist so weich, dass er auftreffende Gesteinsbrocken kaum sichtbar verschluckt.

Nach technischen Problemen (wir berichteten mehrfach) wird sich die für 2007 geplante Rückkehr von Hayabusa um drei Jahre verzögern. Kommt nun nichts mehr dazwischen, wird die Sonde im Jahr 2010 über der australischen Wüste eine Kapsel mit den Gesteinsproben abwerfen. >> JS

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